Media-Markt zieht in die Innenstadt,
lautete die unverfängliche Schlagzeile über dieser Ankündigung in der Greifswalder Zeitung:
Allerdings nur für einen Tag und zwar zum Mitternachtsshopping am 10. Dezember, das bis 24 Uhr zwischen Mühlentor und Tierpark zum Kaufen einlädt. An diesem Tag belegt der Media-Markt die Flächen des ehemaligen Makro-Marktes in der Dompassage und will dort neueste Trends und Innovationen ankündigen, wie Geschäftsführer Matthias Zander verrät. So bei LCD- und Plasmafernsehtechnik, Lautsprechern und Heimkinoanlagen. Als besonderes Schmankerl bietet der Markt eine Fußballwand, auf die natürlich geschossen werden kann. Wer sechsmal trifft, kann einen Plasma-Fernseher nach Hause nehmen. Bei fünf Treffern wartet ein Festplatten-Sat oder Kabelreciever von Premiere. Jeder Teilnehmer bekommt einen Gutschein für ein Jahr kostenlosen Premiere-Fernsehspaß.
Was unterscheidet diesen Text von einer Anzeige? Genau! Er erschein als redaktioneller Beitrag. Verwunderlich ist das nicht, denn hier berichtete die Zeitung sogar, wer auf dem Weihnachtsmarkt Glühwein verkauft. So erwirbt natürlich jeder, der irgendetwas vor Weihnachten verkauft, des Recht, Geld für Anzeigen zu sparen.
Media Markt ist ja bekannt für seine durchaus zweifelhaften Werbemethoden. Im besten Fall sind die einfach nervig und irgendwie auf eine schräge Art und Weise kreativ. Trotzdem gibt ihnen der Erfolg wohl allem Anschein nach recht. Es ist schon erstaunlich, wie die Leute darauf getrimmt werden können, unbedingt alle sofort z.B. einen Flachbildfernseher haben zu müssen.
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