4. Dezember 2005

Schwimmerin hat Honorar verdient

Informativ, unterhaltsam, einfach zu lesen, was will der Leser mehr von einem Artikel in der Usedom-Peene-Zeitung? Christiane Schomburg schrieb solch einen Artikel, allerdings erschien er als Leserbrief und die Autorin wurde so um ein Honorar gebracht.

„. . . und ran und weg und lächeln“, schallt es jeden Donnerstag zwischen 9 und 9.30 Uhr durch die Ostseetherme. Und wirklich – die, die sich da „schinden“ lassen, haben meist ein glückliches Lächeln auf den Lippen. Dann nämlich steht Marion Möller am Beckenrand und bringt ihre Seniorengruppe in Schwung. Mit aufmunternden Worten sorgt sie für einen flüssigen Ablauf dieser halben Stunde. Zum Aufwärmen laufen oder hüpfen wir durch das Becken, danach erwartet uns eine abwechslungsreiche Wassergymnastik, meist mit Musik. Bei aller Anstrengung – nie geht es steif zu. ...


Wahrscheinlich reichte die Autorin das Manuskript als Leserbrief ein. Vielleicht erhält er zu viel Werbung für das Seniorenschwimen. Doch was unterscheidet ihn dann von den
Berichten über die sogenannten Wellness-Hotels und viele andere?
Auf jeden Fall könnte sich mancher gut bezahlte Redakteur und mancher schlecht bezahlte freie Mitarbeiter eine Scheibe Schreibstil abschneiden, natürlich nur im übertragenen Sinne.
Mein Wunsch als Leser: Honorieren Sie den Text!

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Hinweis: Nur ein Mitglied dieses Blogs kann Kommentare posten.

Google