3. November 2005

Was niemand wissen wollte, zweiter Teil

Peter Machule, der bereits durch diesen Eintrag in ganz Deutschland bekannt wurde als jemand, der schreibt, was keiner wissen wollte, hat erneut Chancen auf traurige Berühmtheit. Vielleicht wird sein Text wieder unter www.extrablog.de besprochen. Leider ist der Link zu der Anmerkung bereits gelöscht.
Sein neuer Bericht erschien in der Usedom-Peene-Zeitung.
Rentner entlockt alter Zither noch schöne Melodien
Das bedeutet "Rentner spielt auf alter Zither" und ausschließlich darüber schrieb der Autor.
Die gute alte Hausmusik. In früheren Zeiten wurde sie vor allem an langen Herbst- und Winterabenden nicht nur in ausgesprochen musikalischen Familien gepflegt. Ist sie inzwischen bei unseren Menschen an der Küste in Vergessenheit geraten? Wohl kaum.
Heißt: Die Hausmusik wird an der Küste immer noch gepflegt.
Einer, der seine alte Leidenschaft noch heute in Ehren hält, ist Martin Zippel aus dem Inseldörfchen Ostklüne, der regelmäßig seiner alten Konzertzither altbekannte Melodien entlockt. ...
Liebe OZ-Blog-Leser, was entlockt Ihnen der Autor bei Lesen?
Nun schrieb Machule den Lebenslauf des Mannes auf.
Damit endgültig klar ist, dass die OZ veröffentlicht, was niemanden interessiert, fügte er dieses vertrauliche Zitat in den Text ein:

„Heute spielt mein Mann nur noch für den Hausgebrauch und gelegentlich bei Familienfeiern im Dorf", vertraut uns seine Frau an.

1 Kommentar:

  1. Anonym29.1.09

    Nun ja, die OZ lässt auch pensionierte Polizisten schreiben. In diesem Fall einen aktiven Greifswalder Feuerwehrmann in der Freischicht. Der über das digitale Fotografieren auch dazu kam, Texte machen zu müssen. Oder von dem dann auch Texte abgenommen werden (müssen.)

    Was erwartet lupe. Was erwartet die OZ, der dabei die LeserInnen angeblich nicht weglaufen, die Honorartöpfe nach den redaktionellen Ausdünnungen jedoch langsamer schmelzen, als befürchtet.

    Um Qualität geht es doch lange nicht mehr. Hauptsache boulevardesk.. Die WAZ-Gruppe steht zur Übernahme schon bereit. Wen nder Marktwert genug gesunken, Springer die Nase voll hat.

    Aus lupes früheren Wirkungsfeld als OZ-Redakteur heraus müsste er das doch in ersten Ansätzen noch kennen.

    Und hat die Texte ggf. ebenso endbearbeitet, wie das heute nicht geschieht und vor allem dort ebenso bestellt.
    Diese "Kollegen" müssen ja auch auf keine Preise achten, keine Versicherung bezahlen, keine Rente erarbeiten. .... Manche schreiben gar manchmal für den Namen unter ihrem Bild.

    Während andere aufgeben. In einem Alter, in dem Polizisten in die Frühpension gelockt wurden, um dann nebenbei zu ihrer Abfindung die Luft für die Profis auszudünnen ....


    So läuft das..

    chessy

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