A. Pietras schrieb über
Algentee und Internet gegen Tristesse
für die Leser der Usedom-Peene-Zeitung.
Was hat der Autor Neues zu berichten? Hier der erste Satz:
Draußen ist es kalt und ziemlich feucht.
Das ist Ansichtssache. Übrigens ändert sich das Wetter zur Zeit fast täglich, nur nicht für Pietras.
Das Wetter hat mittlerweile auch gemerkt, dass es Herbst ist und dieser auch so seine ungemütliche Seiten hat.
Pietras hat es gemerkt. Das Wetter kann nichts merken.
Das muss nicht weiter stören, wenn man das Wellness-Programm im Heringsdorfer Strandhotel gebucht hat.
... aber kann es weiter stören?
In diesen Räumen fühlt man sich wie im alten Rom.
Nun bin ich nicht Pietras, die/der entweder bereits vor 2000 Jahren lebte, falls er das antike Rom meint, oder viel über die Antike las und glaubte, die Leser taten es auch.
Ob Glaube oder nicht, auf jeden Fall ist das Strandhotel eine Adresse für jene, die Wert auf gepflegte Entspannung und gediegene Gemütlichkeit legen.
Das ist Schleichwerbung.
Wer selbst im Urlaub auf dem Laufenden sein muss, hat hier sogar einen Aufenthaltsraum mit drahtlosem Internetzugang.
Ob sich die Gäste den Rest Entspannung aus dem Internet holen? Dieser Artikel ist der erste aus einer Reihe, mit der die Usedom-Peene-Zeitung über die Usedomer Wellnesstage berichtet.
Wellness und Internet, passt das zusammen? Hätte die OZ nicht im ersten Bericht klären müssen, was Wellness ist?
Einiges hat A. Pietras während seiner Studien über die Thermen im antiken Rom glatt überlesen: Allein in den Thermen des Caracalla und des Diokletian konnten zu gleicher Zeit mehrere tausend Menschen bequem baden und taten es auch. Vor allem aber konnte selbst der ärmste römische Bürger die Annehmlichkeiten der Thermen genießen – umsonst. Das ist der entscheidende Unterschied. Auch deshalb fühlt „man“ sich nicht wohl wie im Rom der Antike und deshalb sind die Räume im Usedomer Hotel leer.
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