20. Oktober 2005

Was tut ein Präventionsrat?

Gerald Kleine Wördemann schrieb in der Usedom-Peene-Zeitung:
Präventionsrat fehlen die Worte
Die NPD-Wahlerfolge standen auf der Tagesordnung des Wolgaster Gremiums gegen Gewalt. Die meisten Mitglieder wussten dazu nichts zu sagen.... Bürgermeister Jürgen Kanehl (SPD) ergriff schließlich das Wort. Er erwarte weiteren Zuwachs bei der braunen Partei: „Es wird langsam aber sicher auf zehn Prozent gehen.“ Das dürfe man (WER?) aber nicht als gegeben hinnehmen.
Was hat ein Präventionsrat zu tun? Ich weiß es nicht und wurde vom Autor auch nicht aufgeklärt. Ich vermute, der Rat hat vorzubeugen, zu verhindern. Wenn der Rat das versuchte, hat es nichts genutzt. Dass er etwas nicht als gegeben hinnehmen darf, ist selbstverständlich. Sonst brauchte es einen solchen Rat nicht zu geben.
Als Maßnahme gegen die Propaganda des in Bansin gedruckten „Insel-Boten“ (ein Blatt der NPD) will der Präventionsrat künftig das amtliche Mitteilungsblatt der Stadt Wolgast zur Aufklärung nutzen. Mit redaktionell aufbereiteten Artikeln soll der kostenslos verteilte „Amtsbote“ eine Art Gegenöffentlichkeit zum kostenlos verteilten „Insel-Boten“ erzeugen und dort gemachte Behauptungen widerlegen. „Das kann etwas bewirken“, glaubt Kanehl. ...

Ich bin gespannt, wie Behauptungen widerlegt werden und wer das mit welchem Erfolg tun wird.
Ob das die anderen Mitglieder des Präventionsrates auch so sehen, wurde mangels Wortmeldungen nicht bekannt.
Was hier fehlte, war ein Kommentar zum Thema: Welchen Sinn hat der Rat?

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