Christiane Lüdtke fand in ihrem Bericht für die Ribnitzer Zeitung einen neuen Begriff.
Die Gastronomen südlich von der B 105 haben es in der kühleren Jahreszeit nicht leicht, zu überleben. Deshalb setzen sie auf kreative Ideen, um Gäste zu gewinnen.
Ist eine Idee eine schöpferische Leistung? Entspricht kreativ dem Wort schöpferisch? Ist eine kreative Idee ein weißer Schimmel? Was meinen Sie dazu?
Natürlich wollte ich wissen, welche Ideen die Gastwirte haben. Und das boten sie ihren Gästen und Frau Lüdtke an und sie wiederum ihren Lesern:
1... Wir bieten im November zweimal großes Eisbeinessen an“, erzählt zum Beispiel Jaqueline Bösemann, deren Familie die 'Neue Schänke' in Allerstorf betreibt.
2... Um den Bedürfnissen der Gäste näher zu kommen, konzentriert sich sein Angebot auf Wildspezialitäten, doch auch Gut-Bürgerliches ist zu haben.
3... Damit es im Sommer gut läuft, gibt es im ehemaligen Eiscafé am Marktplatz nach alter Tradition Softeis zu kaufen.
4... „Man muss ab und zu etwas Besonderes anbieten“, sagt sie und verweist auf das nächste Eisbeinessen, das am 19. November auf dem Programm steht.
5... „Wir beliefern Betriebe, Einrichtungen oder auch Rentner mit Essen auf Rädern und was wir zu viel kochen wird hier verkauft“, erklärt sie.
Ich fand nichts Kreatives. Außerdem ist keine der Ideen neu. Aber eine prima Schleichwerbung betrieb Frau Lüdtke für die Gastwirte.
Abgesehen davon dass Schimmel nicht immer weiß sein müssen, sind die so furchtbar kreativen Ideen natürlich fürchterlich unkreativ. Und auch nicht dadurch zu verteidigen, dass Schleichwerbung im Lokaljournalismus wohl ein lästiges und übliches Übel ist.
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