24. September 2005

Wie ist das wirklich mit dem Empfang?

GKW berichtete bereits gestern in der Usedom-Peene-Zeitung:
Plückhahn: Überall-TV wirtschaftlicher Nonsens
Der Wolgaster Kabelnetzbetreiber AEP Plückhahn übt Kritik am digitalen „Überallfernsehen“ DVB-T, das ab 6. Dezember in M-V per Antenne empfangen werden kann „Da wird viel Steuergeld für wirtschaftlichen Nonsens ausgegeben“, sagte gestern Frank Plückhahn. Für unterwegs sei DVB-T zwar eine „tolle Sache“, etwa im Wohnwagen oder im Auto. Eine Konkurrenz fürs Kabelfernsehen sei es aber nicht. Dem digitalen Antennenfernsehen fehlen die Privatsender wie SAT 1 und RTL, zudem sei die Empfangsqualität schlechter.
Dass Plückhahn das sagen darf und GKW es verbreitet, ist unglaublich. Wie ich von Kabelfernseh-Kunden erfuhr, ist die Wiedergabe mehrerer Fernsehprogramme auf der Insel schlecht. Wäre der Empfang per DVB noch schlechter, könnte man nichts mehr sehen. Warum ging GKW im Interesse seiner Usedomer Leser dieser Tatsache nicht nach?
AEP versorgt in Wolgast und auf Usedom rund 10 500 Haushalte über Fernsehkabel mit 33 Programmen. ... Auch in Stralsund und in Greifswald ist AEP als Kabelanbieter präsent.
Von Bansin bis Ahlbeck und in Wolgast soll das digitale Fernsehen schon mit einer Zimmerantenne Bilder in die Wohnzimmer liefern. Andernorts ist eine Dachantenne nötig.

Immerhin zitiert GKW eine Gegenmeinung:
Von der Technik ist Nordmeyer überzeugt. Die Qualität sei besser als beim herkömmlichen Fernsehen via Antenne. Voraussetzung ist ein Decoder (ab 50 Euro). Oder ein Fernseher mit digitalem Antenneneingang. Weitere Kosten entstehen nicht, außer der GEZ-Gebühr.
Genau hier liegt die Ursache für Plückhahns Reaktion. Jeder Fernsehzuschauer, der zum digitalen Fernsehen wechselt, benötigt keinen Kabelanschluss mehr. Deshalb macht der Mann das DVB-T schlecht.
Hätte zu diesem Thema ein Kommentar geschrieben werden müssen? Ich glaube, ja.

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