10. September 2005

Makrobiotisch fermentiert

Cornelia Roxin schrieb für die Grevesmühlener Zeitung:
Klaus Beckers „Sojaquelle“ vor Eröffnung
Damit Blog-Leser die Textauszüge verstehen, hier zwei Definitionen:
Mak·ro·bio·tik, die; -, keine Mehrzahl 1.auf rein pflanzlichen Lebensmitteln basierende Ernährungsweise 2. MEDIZIN Kunst, das Leben zu verlängern
Fer·men·ta·ti'on, die; -,-en BIOLOGIE,CHEMIE 1. Prozess, bei dem mittels →
Enzymen und Mikroorganismen Stoffe umgewandelt werden, Gärung 2. Veredelungsprozess bei Lebens- und Genussmitteln mittels → Fermentation(1), bei dem Aromastoffe erzeugt und unerwünschte Stoffe beseitigt werden
Klaus Becker will bald seine eigene Firma „Sojaquelle – Naturkost“ eröffnen. Makrobiotische Lebensmittel sollen hergestellt werden.
„Der Mensch ist, was er isst!“ – Dieser Ausspruch hätte auch von Klaus Becker stammen können. Nichtsdestotrotz (dennoch) ist er ihm inzwischen zum Leitfaden für das eigene Leben und das seiner Familie geworden...

Obwohl der Ausspruch von Becker stammen könnte, ist er sein Leitfaden geworden? Wer soll das verstehen?
Der 45-jährige Vegetarier, der sich makrobiotisch ernährt, will in wenigen Wochen ... makrobiotische Lebensmittel in bedeutend größeren Mengen herstellen.
...Dort soll nicht nur fermentiertes Brot und Brötchen – ohne Hefe oder Sauerteig hergestellt – produziert werden...
...„Wir produzieren nur mit gereinigtem Wasser“, fügt der Firmenchef hinzu.

Hier hätte die Autorin fragen müssen, was unter gereinigtem Wasser zu verstehen ist. Nutzen wir alleschmutziges Wasser?
...„Das essen, was die Jahreszeit in der Region auf den Tisch bringt“, lautet Klaus Beckers komprimierte (stark zusammengefasste) Zusammenfassung der makrobiotischen Sicht auf die Ernährung.

Hier wurde die Zusammenfassung zusammengefasst.
Er erwähnt auch den dabei notwendigen Energieausgleich und begibt sich gedanklich 5000 Jahre zurück, erzählt von Mönchen in Japan und China, die die Lehre von Yin und Yang entwickelten. Kuhmilch, Industriezucker, Auszugsmehle und Nachtschattengewächse nennt er als die unbedingt zu meidenden Nahrungsmittel, geht es um Makrobiotik.
Geht es um meine Ernährungsweise, brauche ich die Nahrungsmittel also nicht zu meiden.
Was sagen Beckers Nachbarn im Dorf zu seiner Geschäftsidee? Frau Roxin hätte nachfragen müssen.

1 Kommentar:

  1. Anonym27.6.08

    Also "Lupe" eines ist gewiss; Anstoß nimmt niemand daran, zumal genau auf der anderen Strassenseite das Bio-Hotel " Gutshaus Stellshagen " im ehemaligen Feuerwehrhaus ein Bio - Bistro betreibt.
    Überhaupt ist die gesammte Region erstaunlich "ernährungsbewußt" mit zumeist eignem Anbau im Garten ect.!
    Sie wissen schon lange: "Man ist was man isst."
    Ich lebe zwar in Berlin, arbeite aber dort seit 12 Jahren und kann somit die Region sehr gut beurteilen.

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