Stammtisch im Niemandsland

Peter Schlag berichtete in der Grimmener Zeitung über
Tourismus im Niemandsland
In ganz Deutschland gibt es kein Niemandsland. Jeder Quadradmeter Land hat einen Eigentümer.
Der Trebeltaler Tourismusstammtisch reiste diesmal nach Groß Behnkenhagen.
Ich sehe einen Traktor mit Anhänger. Auf dem Anhänger wird ein Stammtisch in das Dorf gefahren, vor dem Dorfkrug abgeladen und Stühle um ihn gestellt. Nun kommen die Stammtischnutzer aus dem Krug und setzen sich um ihren Stammtisch.
Auf dem Gutshof ist Ruhe eingezogen. Die Saison nimmt Abschied (Wie soll das funktionieren?), friedlich schlummern die beiden Kätzchen Max und Moritz auf der Gutshaus-Empore. Für die einzige Geräuschkulisse sorgen die Damen und Herren vom Tourismusstammtisch...
Statt endlich zu berichten, was die Leute am Stammtisch zu bereden hatten, langweilt Lokalchef Schlag seine Leser.
Natürlich verschont Herr Schlag seine Leser nicht mit einem Kurzkommentar zum Thema "Tourismus im Trebeltal":
Ohne Lobby geht's auf Dauer nicht
...Während an Mecklenburg-Vorpommerns Küsten Tourismus ein Selbstläufer ist, müssen sich die Menschen im Küstenhinterland um Urlauber wesentlich stärker bemühen...
Peter Schlag liest die Berichte seiner Kollegen der Rügener und Usedom-Peene-Zeitung nicht. Täte er es, wüsste er, dass weniger Menschen an den Küsten Urlaub machen, dass immer mehr deutsche Touristen an der polnischen Ostseeküste anzutreffen sind. Das hat mit Selbstläuferei nichts zu tun.