Für die "Betrachtung zum Wochenende" in der Greifswalder Zeitung wählte Stefan Brümmer die Schlagzeile:
Hoffen wir das Beste
Hier einige seiner Erkenntnisse, die er durch Betrachtung des Themas Ernte gewonnen hat und unbedingt an seine Leser weitergeben musste:
...Jetzt müssen noch die Kartoffeln aus dem Boden, wobei die Knollen sich diesjährig auch kleiner zeigen. Ende September sind dann die Rüben dran und im Oktober wird der Mais gehäckselt – fertig ist die Laube...
So einfach nagelt Brümmer eine Laube aus Knollen, Rüben und Mais zusammen.
Nun betrachtet er die Natur und vermittelt Erfahrungen, von denen er glaubt, sie wären neu. Sonst brauchte er sie nicht aufzuschreiben:
...Das war's fast schon wieder mit dem Hochsommer. Jetzt sammeln sich die Schwalben zwitschernd auf Telefondrähten, Hunderte Stare üben eindrucksvoll den Gruppenflug, die Jungstörche fliegen schon gen Süden und die Rothirsche in den ostvorpommerschen Wäldern rufen röhrend die Brunftzeit aus...
...Bei gleichzeitig hoch ausfallenden Dieselkosten (Meint er teuren Dieselkraftstoff?) dürften bei einigen Rüben-Bauern, deren Standorte weit von der Zuckerfabrik Anklam entfernt sind, das große Rechnen beginnen: Lohnt sich der Rübenanbau noch oder nicht?
Egal. Auch im nächsten Jahr gibt's eine Ernte.
Wenn es egal wäre, brauchten die Rüben-Bauern nicht mit dem großen Rechnen zu beginnen, vielleicht reichte das kleine Einmaleins.
Oder etwa nicht? Auf Anklamer Seite, südlich der Peene, ist man (Wer ist man?) sich da nicht so sicher. Denn da aufgrund der schlechten Böden die Erträge immer deutlich unter dem Landesdurchschnitt liegen, fürchten einige Landwirte, von den Förderungen abgekoppelt zu werden. (Meint er, dass die Bauern keine Fördermittel erhalten werden?) Das würde die ohnehin bestehende Landflucht anheizen und „Löcher“ (Brandlöcher natürlich und vielleicht sogar Brandblasen) auf der Landkarte entstehen lassen. Hoffen wir das Beste.
Wie schrieb Wolfgang Sofsky?
Hoffnung ist nur Mangel an Information.
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