So hatte der Greifswalder Lokalchef Reinhard Amler in einem Kommentar am 22. Juli die Bürgerschaft aufgefordert:
Endlich Nägel mit Köpfen machen
... Seit über einem Jahrzehnt sucht die Stadtverwaltung nun schon eine Unterkunft für sich. Seit dieser Zeit wird Geld ausgegeben für Analysen und Gutachten, werden Leute quasi sinnlos beschäftigt. Wie lange müssen wir Bürger (Ist Herr Amler Bürger von Greifswald?) uns noch angucken, wie hier Steuergelder verpulvert werden. (?) Darüber sollten sie mal nachdenken, liebe Damen und Herren Abgeordnete, und endlich Nägel mit Köpfen machen!
Den Vorwurf in der Aufforderung haben Sie sicher erkannt.
Doch heute las ich:
Wird Bebelschule bald Rathaus?
Zumal bereits beträchtliche Mittel in die Planung des Boddenhuses als bis dahin favorisierte Rathausvariante geflossen waren. ... 375 000 Euro Steuermittel als Planungsleistungen bzw. Abrisskosten für die ehemalige Gaststätte hat die Ruine geschluckt.
Hier finden wir einen Teil der verpulverten Steuergelder aus dem Kommentar wieder. Und waren die Abgeordneten schuld daran, dass Geld sinnlos ausgegeben wurde? Ja, die Bundestagsabgeordneten, jedoch nicht die Bürgerschaft in Greifswald, denn:
...CDU-Fraktionschef Hochschild sagt, dass das Boddenhus als neues Sozialamt geplant gewesen sei. Erledigt hatte es sich, als Hartz IV kam und damit die Zusammenlegung von Teilen der Arbeitsagentur und des Sozialamtes zur Arge, die heute am Gorzberg sitzt.
Ich vermute, Mitglieder der Bürgerschaft hatten sich die schlecht recherchierte Berichterstattung vom 22. Juli nicht gefallen lassen und verlangten erfolgreich einen neuen Bericht.
Vermute ich richtig? Wer kann mich und die OZ-Blog-Leser aufklären?
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