23. Juli 2005

Rätselhaft deutliche Sprache

Marco Schwarz berichtet in der Rügener Zeitung über Zwangsräumungen:
Das Obdachlosenhaus zu füllen, könne nicht Sinn und Zweck der Sache sein, meint die Leiterin des Bürgeramtes. Allerdings kann sie auch nicht sagen, wie das mit dem vorhandenen Personal zu schaffen sei.
Was ist nicht zu schaffen, das Haus zu füllen?
Auf jeden Fall wolle man aber wieder eine engere Verbindung zu den Vermietern aufnehmen. ...
„Wir müssen die bewährte Arbeit wieder aufnehmen, denn die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache“ so ihre Auffassung.

Zahlen sprechen weder deutlich noch undeutlich, sondern gar nicht.

In seinem Kommentar
Raus aus der Anonymität
zu dem Bericht las ich:
Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache. Eine Folge von Hartz IV ist, dass mehr Wohnungen in Bergen zwangsgeräumt werden. Der Grund dafür ist erkannt: eine größere Behörde, in der der Einzelne immer mehr nur eine Nummer ist; der persönliche Kontakt fehlt. Doch dafür gibt es eine Lösung, weiß man (Wer ist Man?) im Bürgeramt. Raus aus der Anonymität!...

Wer soll sich zu erkennen geben, die Mietschuldner oder die Angestellten oder alle miteinander?


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