J. Sch. berichtet in der Usedom-Peene-Zeitung:
Luftballons stiegen in den Himmel
So beginnt der Autor seinen Bericht:
Am vergangenen Wochenende trafen sich die Kinder und Eltern aus Usedom und Umgebung zu Spiel und Spaß in der Kindertagesstätte der Stadt. Wettergott Petrus hatte ein Einsehen und schenkte den Kleinen und Großen einen schönen trockenen Tag, lediglich am Ende der Veranstaltung öffnete der Himmel seine Schleusen und sandte ein paar Regentropfen der Erde zu.
Hier beendete ich das Lesen dieses Artikels und mir fiel ein, dass Mitte Juni die Dorf-, Feuerwehr-, Kindergarten- u.s.w.-feste beginnen. Das bedeutet, dass die OZ-Leser, wie die anderer Zeitungen auch, in den kommenden drei Monaten mit Dutzenden von Festberichterstattungen wie der von J. Sch. gelangweilt werden.
Ist es nicht möglich, Berichte dieser Art in den Papierkorb zu werfen, wenn nicht irgendetwas Besonderes während des Festes passiert ist? Aber ich ahne schon die Gegenfrage: Und womit sollen wir die Seiten füllen?
Hier noch ein Beispiel aus der Grimmener Zeitung, geschrieben von Fritz Köhn:
...und mit dem neuen Feuerwehrauto ging es mit den Kindern um den Dorfteich. Neben Spielen wie Sackhüpfen und Eierlauf war das Abspritzen von Plasteflaschen mit der Kübelspritze das begehrteste Spiel. Für das leibliche Wohl war mit selbst gebackenem Kuchen und durch den Lebensmittelhandel Krüger gesorgt. Für das Gelingen des Festes sorgten außerdem Frau Stiehm und die beiden Clowns Odett und Pauline.
Ich staune wieder darüber, was sich OZ-Leser gefallen lassen, ehe sie die Zeitung abbestellen.
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