21. Mai 2005

Klinkenputzer

Rico Nestmann (Rügener Zeitung) ist ein Erfinder, Übertreiber und Witzbold. Das beweist er im Vorspann des Berichtes
Künstler geben sich Klinke in die Hand
Der Inselnorden hat bei Künstlern einen guten Ruf. Für Konzerte in Altenkirchen oder Vitt stehen die Künstler schon Schlange.
Das ist eine Erfindung, denn im Text heißt es:
"Die Künstler geben sich bei uns sprichwörtlich die Klinke in die Hand und möchten gern einmal in der ältesten Dorfkirche Rügens oder in der Kapelle Vitt auftreten“, weiß der Pastor lachend zu berichten.
Der Pastor meint das Klinke-Geben sprichwörtlich. Da es das in der Schlagzeile nicht ist, erfindet Nestmann im Vorpann die schon Schlange stehenden Künstler hinzu. Das ist überflüssig, denn wenn sich die Künstler die Klinke in die Hand geben, setzt es voraus, dass sie zumindest nahe beieinander stehen.

Lustig ist die Vorstellung dennoch: Schon heute stehen die Musiker Schlange (Stehen sie nicht eher im Kreis?) und geben sich die Klinke in die Hand, um im Sommer Konzerte geben zu dürfen. Woher haben sie denn nur die Klinke?

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