24. März 2005

Wördemanns Schwäche

Hartz IV: Junge müssen warten schreibt Gerald Kleine-Wördemann in der Greifswalder Zeitung.
Jeder dritte junge Arbeitslose hat eine Eingliederungsvereinbarung abgeschlossen. 100 Prozent waren bis Ende März geplant.
... Intensive, in manchen Fällen wiederholte Gespräche seien notwendig, um eine geeignete Strategie zu entwickeln.

Warum hat in den Verwaltungen niemand protestiert, als die Devise herausgegeben wurde, bis Ende März seien die Vereinbarungen mit allen jungen Leuten geschlossen? Dass intensive Gespräche geführt werden mussten, war den Bearbeitern doch vor dem 1. Januar klar.
Es kann nicht sein, dass sich diese Leute ständig herausreden können, sie hätten so viel zu tun. Sie hätten ihren Vorgesetzten klar machen müssen, dass die Termine nicht zu halten sind. Ein verstorbener deutscher Schriftsteller nannte Leute, die sich das nicht trauen, Hosenschisser.
Die Arbeitslosen fragen sich, wozu diese Jobzentren taugen, außer zum Berechnen und Auszahlen des Alg 2 und als Arbeitsbeschaffung für die dort Beschäftigten.
Schlimm finde ich, dass Wördemann seinen Gesprächspartner auf diese Umstände nicht angesprochen hat.

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