Am Bürger vorbei(Sie müssen auf der OZ-Seite angemeldet sein, um ihn lesen zu können) schreibt JAN EMENDÖRFER über
... die Reform Hartz IV ...Reform ist die grundlegende Änderung eines Systems, dessen Neuordnung, die grundlegende Verbesserung eines Bestehenden. Hartz 4 ist jedoch nichts weiter als ein Spargesetz. Hätte die Regierung das von Anfang an zugegeben, brauchten es Kommentatoren nicht nachzubeten und naive Menschen wären jetzt nicht enttäuscht, wenn ihnen nichts übrig bleibt als arm zu sein.
Doch Jan Emendörfer entblößt mit einem Satz seine tatsächliche Gedankenwelt:
Dem Sozialhilfeempfänger ist es letztlich egal, aus welchem Topf des Staates er sein Geld erhält, Hauptsache, er erhält überhaupt etwas.Welch ein Glück für den Kommentator, dass die meisten Bedürftigen keine OZ lesen, sonst würden sie ihm vielleicht mit bitteren Gegenkommentaren ihre Meinung mitteilen. Herr Emendörfer spricht nämlich allen Alg-2-Empfängern das Recht ab, nach höheren Geldsummen zu streben: Die sind doch zufrieden, wenn sie überhaupt etwas erhalten.
Wie tief verachtet Herr Emendörfer die Betroffenen? Wie weit ist einer entfernt vom armen Bürger, der in Kommentaren die Regierung zu größerer Bürgernähe auffordert? Wo bleibt der Gedanke, aus wie vielen der neuen Armen "Raubtiere" werden könnten, die sich einfach nehmen, was sie brauchen, vielleicht auch von Herrn Emendörfer, wenn ihr Alg 2 aufgebraucht ist? Entwickelt sich aus Hartz 4 eine Kriminalität 4?
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