21. März 2005

Monumentale Fehlschöpfung

Was sich Reinhard Amler, Leiter der Greifswalder Lokalredaktion, in seinem Bericht Klasse-Konzert für die Stadthalle abquetscht, ist eine Zumutung. Ich hoffe, dass sich die Leser das nicht gefallen lassen.
Musikkenner Amler schwadroniert: Verdis monumentale Tonschöpfung über das Jüngste Gericht und die Erlösung, bei der ausreichend Gelegenheit zu dramatischer und lyrischer Klanggestaltung besteht, lebt schließlich von der Geschlossenheit. Wo mag er das abgeschrieben haben? Bitte stets die Quelle nennen, Herr Amler.
Dann verfehlt er drei Sätze lang das Thema. Hier ein Beispiel: Nicht nur er (Kirchenmusikdirektor Modeß), sondern das gesamte Institut für Kirchenmusik und Musikwissenschaft, das sich zurzeit in den Proben für die 59. Bachwoche befindet, will man nach Rostock verlegen. Doch wendet er sich schließlich wieder dem Thema Stadthalle zu: Die (Zuhörer) allerdings waren gekommen, um ... ein ganz anderes Zeichen zu setzen. Nämlich für den Beginn des Wiederaufbaus der ... Stadthalle. Medizinprofessor Christof Kessler brachte das Anliegen in kurzer Rede zum Ausdruck, in der er allen dankte für ihr Kommen.
Das war alles, was der Lokalchef zum Sinn der Veranstaltung schreibt. Ich halte den Bericht für eine Fehlleistung.

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