6. Februar 2005

Wo bleiben die Antworten?

Den Gastkommentar "Neue Jobs sind der Gradmesser" von Eduard Beischall in der gestrigen Usedom-Peene-Zeitung finde ich in Ordnung. Komisch ist nur, dass die Redaktion dazu einen Gast benötigt.
Der Kommentator stellt zwei wichtige Fragen und beantwortet sie leider nicht:
Warum hat gerade der Kreis Ostvorpommern als einziger in MV von der Gelegenheit Gebrauch gemacht, für die Dauer von sechs Jahren die Leistungen des SGB II zu übernehmen?
Und:
Ist man wirklich der Meinung, dass sich mit der Eröffnung eines neuen Büros an der Situation der Arbeitslosen spürbar etwas ändern wird?
Die Antworten würden vor allem jene Alg-2-Empfänger interessieren, deren Arbeitslosenhilfe höher war. Mit dem Geld, auf das sie verzichten müssen, werden neue Verwaltungen eingerichtet, die wahrscheinlich völlig überflüssig sind. Selbst wenn jeder Langzeitarbeitslose seinen eigenen Betreuer hätte, an dessen Brust er sich ausweinen dürfte, erhielte er dennoch keine Arbeit. Vielleicht würde der Alg-2-Empänger für einen Euro pro Stunde ein paar Monate lang beschäftigt. Sicher ist jedoch: Er kann durch mehr Personal besser überwacht werden, was ihm aber auch nicht zu einer Arbeitsstelle verhilft. Ich hoffe, dass die Redaktion das Rückgrat hat, diese Fragen in der kommenden Woche zu stellen und sich nichts vorschwafeln lässt. Ich bin auf die Antworten gespannt.
Möglich, dass der Gastkommentator die Antwort schon gegeben hat:
Erfreulich ist nur, dass ein paar neue Arbeitsplätze geschaffen wurden...

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