Ein-Euro-Jobber motzen Stadtteil aufDas wäre ein grundsätzlicher Verstoß gegen das Programm aus dem Bundesverkehrsministerium, das aus unserem Steuergeld finanziert wird.
... Die ABS beteiligt sich am Projekt „Bildung, Wirtschaft, Arbeit im Quartier“, kurz BIWAQ. Die Maßnahme, die aus EU-Geldern finanziert wird, läuft drei Jahre. ... Das Bauen und Aufstellen von Sitzgelegenheiten, eines Großschachspiels und von Skulpturen sowie die Neugestaltung mehrerer Hochbeete würden dazu gehören. ...Das Textdurcheinander belegt, dass die Autorin nicht begriffen hat, worum es geht, der Schlagzeilenschmied sowieso so nicht. Die Autorin hat weder nachgefragt, noch hat sie in dem Programm auch nur die ersten Seiten gelesen. Unter dem Punkt Verfahren steht auf Seite elf:
Sechsmal 22 Teilnehmer für je sechs Monate weist das Jobcenter der ABS für das BIWAQ-Projekt zusätzlich zu. Abgemacht ist, dass die Teilnehmer aus Schönwalde II kommen werden. (Das ist eine Grundforderung aus dem ministeriellen Programm) „Wir wollen vor allem die handwerklichen Fähigkeiten dieser Leute erneuern und festigen, damit sie nach den sechs Monaten Chancen auf dem 1. Arbeitsmarkt haben“, sagt Doreen Au. ...
Vorrangig für die Zielgruppe älterer Langzeitarbeitsloser wurde daher in der zweiten Förderrunde das zusätzliche Handlungsfeld „Quartiersarbeit” eingeführt. Gefördert werden quartiersbezogene, sozialversicherungspflichtige Beschäftigungsverhältnisse von bis zu drei Jahren.Es geht also nicht um Ein-Euro-Sklaverei (Ein-Euro-Sklaven dürften die Arbeiten gar nicht ausführen, was der OZ schon seit Jahren in anderen Fällen egal ist), sondern um sozialversicherungspflichtige Beschäftigung Langzeitarbeitsloser. Und genau das sind sog. Ein-Euro-Jobs nicht.
In der Redaktion sind nach sechs Jahren misslungenen Wissenserwerbs zum Thema Langzeitarbeitslosigkeit Hopfen und Malz verloren. Die Leser tun mir Leid.
Auch das Grünenblog hat sich des Themas angenommen.
Und was, wenn die ABS das trotzdem so macht, wie die Autorin schreibt?
AntwortenLöschenAchso, ich habe das so verstanden, dass die EU die Sklavenarbeit unterstützt, weil da ja stand: Die Maßnahme, die aus EU-Geldern finanziert wird...
AntwortenLöschenmit der Überschrift: "Ein-Euro-Jobber motzen Stadtteil auf".
Was sollte man da auch anderes draus entnehmen.
Vielleicht schon eine Einstimmung darauf, dass es so gemacht wird, wie üblich, wie sonst auch.
Fällt sowieso keinem auf.
Siehe auch:
AntwortenLöschenhttp://blog.gruene-greifswald.de/2012/01/10/alle-wochen-wieder/
Es war zu befürchten! ;-(
in der Tat. Der Artikel wirft eigentlich nur Fragen zum neuen Betätigungsfeld "Quartiersarbeit" auf. Aus der Beschreibung "Sechsmal 22 Teilnehmer für je sechs Monate weist das Jobcenter der ABS für das BIWAQ-Projekt zu" hatte ich allerdings zunächst auch wei Conny geschlussfolgert: "aha, ein neuer Trick für die Beschäftigung von Ein-Euro-Jobber".
AntwortenLöschenAber dank lupes Verweis weiß ich nun: es geht um was ganz Anderes (nicht umsonst, ist der Förderzeitraum drei Jahre!). Aber statt die Chance zu nutzen, Langzeitarbeitslose wirklich in neue sozialversicherungspflichtige Tätigkeiten zu bringen, nutzt dieses Jobcenter die Gelegenheit (und die ABS), um so viel ALG-II-Empfänger wie möglich sechs Monate beschäftigen zu lassen. Dann haben sie wieder Anspruch auf ALGI (wenn auch nur 90 Tage) und fallen aus der Statistik des Jobcenters. Mehr noch, sie gelten statitisch als vermittelt. Zum Kotzen.
Aber was ich Conny vor allem vorwerfe: Was machen die Leute dann eigentlich im "Quartier"? Ich kann dazu im Artikel nur nebulösen Schmarrn lesen.
Wenn man solches Geblubber in der OZ liest, dann merkt man, wie kritiklos sie ist.
AntwortenLöschenDie Menschen brauchen Arbeitsstellen, von denen sie gut, unabhängig und anständig leben können und keine ABS !!!
Ein-Euro-Jobber motzen Stadtteil auf...
AntwortenLöschenEin-Euro-Jobber motzen ABS und Ostseezeitung auf, ja, das wäre eine Schlagzeile...