30. September 2011

Die Sache mit der Förderung

Passrecht zu diesem Eintrag  
(Warum muss ein Hotel nicht aus dem Gewinn das gesamte Geld für solche Extras erarbeiten? Weil es nicht das Geld hat, endlich die Zimmer zu renovieren? Dafür gäbe es wohl keine Förderung?)
lieferte die OZ heute zufällig eine Ergänzung:
Magere Gewinne bremsen Investitionen im Gastgewerbe — Hotels sollen teurer werden
Jeder dritte Unternehmer im Gastgewerbe MV hat in den vergangenen fünf Jahren nicht in seinen Betrieb investiert. In der Gastronomie ist der Anteil sogar noch höher. Das geht aus dem gestern vorgestellten Betriebsvergleich des Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga) des Landes hervor. Die Zahlen sind ein Alarmzeichen, sagte Verbandsgeschäftsführer Uwe Barsewitz. Die Umfrage hat auch ergeben, dass die Gewinne noch zu gering, die Belastung durch Altkredite zu hoch und die Eigenkapitaldecke zu dünn i st. ...

Dass Unternehmen nötige Investitionen vor sich herschieben, erklärt Barsewitz vor allem mit der noch dünnen Eigenkapitaldecke. Die Firmen machten in den vergangenen Jahren zwar leicht mehr Gewinne, die werden jedoch für die Tilgung von Krediten benötigt und können so nicht investiert werden ...

Nach einer Erhebung wurden seit der Wende 5,5 Milliarden Euro im Gastgewerbe investiert, davon 1,2 Milliarden Fördermittel. Das ist in den neuen Bundesländern ein Spitzenwert, machte Silvia Horn deutlich, die im Dehoga-Auftrag die Studie erstellte.
Wenn das alles stimmen sollte (Ich schätze, die reale Förderung lag bei 30 Prozent, nicht wie hier ermittelt bei 22 Prozent der Investitionssumme), muss etwas faul sein. Müsste nicht gefragt werden, warum sich die Investoren trotz Höchstförderung so hoch verschuldeten? Wer waren die Absahner? Müsste nicht gefragt werden, ob die Investoren den Unternehmen vielleicht größere Summen entzogen haben?

Hier noch ein Gruß an die zukünftigen Touristen:
Um die Gewinne zu steigern, sind ein effektiveres Arbeiten, mehr Werbung und Erlebnisangebote für die Gäste nötig, betonte Dehoga-Präsident Guido Zöllick. Auch die Preise für Übernachtung und Essen müssen nach oben gehen, um die Kostensteigerungen bei Energie, Personal und Einkauf abfangen zu können. ...
Vielleicht wird es in den kommenden Jahren doch ruhiger auf der Insel.

1 Kommentar:

  1. Anonym30.9.11

    „Die umstrittenen Steuererleichterungen für das Gastgewerbe lösen in Mecklenburg-Vorpommerns Tourismusbranche offenbar einen Investitionsboom aus. Nach Angaben des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbands (Dehoga) wollen die Hoteliers in diesem Jahr landesweit bis zu 100 Millionen Euro für Modernisierung und Erweiterung ausgeben“

    http://www.ad-hoc-news.de/nach-steuersenkung-kuendigen-hoteliers-investitionen-an--/de/Nachrichten/21184074

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