4. März 2011

Ende einer Lügengeschichte

Wissen OZ-Leser das?:

Kombikraftwerk II: Abschied von der Grundlast
Netzstabilität mit 100 % Erneuerbaren Energien

Damit bis zum Jahr 2050 eine Stromversorgung aus 100% Erneuerbaren Energien realisiert ist, muss die Betriebsart der Stromnetze umgebaut werden. Vor allem die Großkraftwerke blockieren aber zunehmend die Netzkapazität. Ihre Aufgabe der Netzstabilisierung muss in Zukunft von den erneuerbar betriebenen Kraftwerken und leistungsfähigen Stromspeichern übernommen werden. ...

Dass eine sichere Stromversorgung allein mit Erneuerbaren Energien in Deutschland machbar ist, zeigt das "Kombikraftwerk II" ein Projekt unter Koordinierung des Fraunhofer Instituts für Windenergie und Energiesystemtechnik. Wind-, Biogas- und Solarkraftwerke werden dabei so verknüpft und gesteuert, dass sie neben dem Lastgang nun auch die Systemdienstleistungen übernehemen und so die Netzstabilität ganz ohne zentrale Kraftwerke aufrechterhalten. Beim Vorgängerprojekt "Kombikraftwerk I" war es 2007 noch darum gegangen, eine bedarfsgerechte Stromerzeugung aus Erneuerbaren Energien nachzuweisen. Kombikraftwerk II richtet den Fokus jetzt auf die System- und Netzintegration - und damit perspektivisch auf die Ablösung der konventionellen Großkraftwerke.

Ich erinnere an die Rolle der OZ während des Dong-Versuches, eine Giftschleuder an den Bodden zu bauen.

Ich erwähne aber auch, dass in M-V im Jahr 2009 bereits 51% der Elektrizität aus erneuerbaren Energiequellen gewonnen wurden. Im Zusammenhang mit der Rolle der OZ, die immer wieder die Lügengeschichte von der Stromlücke in M-V als Begründung für die Notwendigkeit einer Giftschleuder am Bodden nachplapperte und an Sie verkaufte, sei noch erwähnt, dass in M-V im Jahr 2009 rund 7.372.326 MWh erzeugt wurden und 6.488.815 MWh an Verbraucher in M-V abgegeben wurden. Wer aus dem Überschuss von 883511 MWh ableitet, in M-V müsse deutlich mehr Strom erzeugt werden, egal, was aus der Umwelt wird, ist ein Lügner. Und was ist der, der das ungeprüft an Sie verkaufte?

Da das dänische Staatsunternehmen Dong die Giftschleuder an den Bodden bauen lassen wollte, dürfte dies Interessant sein:

Abhängigkeit von Öl und Gas mindern
Dänen planen saubere Zukunft


"Unsere Unabhängigkeitserklärung": So nennt Dänemark eine neue Energie-Strategie. Die Stromversorgung soll bis 2050 vollständig aus Erneuerbaren kommen. ...


Hinzuzufügen ist, dass Merkels Sachverständigenrat für Umweltfragen dieselbe Möglichkeit (pdf, 4MB) für Deutschland sehen: 

100% erneuerbare Stromversorgung bis 2050: klimaverträglich, sicher, bezahlbar ,

Merkel das aber egal ist, woran wiederum zu erkennen ist, dass diese Berater (Steuergeld!) nur dazu da sind, da zu sein, ähnlich wie der Deutsche Presserat für die Presse.
Denn dieser Satz aus deren Stellungnahme sagt alles über die Bedeutung der Sachverständigen:

„Für die Übergangszeit sind weder Laufzeitverlängerungen für Atomkraftwerke noch neue Kohlekraftwerke erforderlich. Die Brücke zu den erneuerbaren Energien steht bereits“.

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