Gleich zwei Mitarbeiter der Uni Greifswald informierten mich über eine Rundmail, die Stefan Seiberling, wissenschaftlicher Leiter des Uni-Zentrums für Forschungsförderung (ZFF) an Universitätsangehörige verschickt hatte. In der Mail entschuldigte er sich für die fehlerhafte Darstellung des Zentrums in einem Artikel, den die Modernisiererin in der Greifswalder Zeitung veröffentlicht hatte. Überdenken Sie das bitte kurz. So weit ist es gekommen, oder wie ein Informant meinte:
OZ verzapft Blödsinn und das ZFF muss sich entschuldigen.
Nunja, niemand kann sich selbst entschuldigen, kann aber Betroffene um Entschuldigung bitten.
Ich hatte den Artikel aus anderen Gründen hier erwähnt.
Leider fragte ich Stefan Seiberling, ob seine Entschuldigungs-Mail echt ist, was er bestätigte.
In der Mail wird erwähnt, dass mehrere Zitate erfunden sein sollen und die Modernisiererin mehrere inhaltliche Fehler gemacht haben soll.
Er wünschte aber nicht, dass ich die Mail veröffentliche, was ich wiederum nicht verstand aber akzeptieren musste. Völlig unbegreiflich ist mir jedoch, dass das Zentrum auf eine Richtigstellung in der OZ verzichtet. Das heißt nämlich, dass das Zentrum keinen Wert darauf legt, dass die Leser über die fehlerhafte Darstellung aufgeklärt werden. Worauf ich mich leider erst nach dem Telefonat fragte, warum denn der Artikel überhaupt in der OZ veröffentlicht wurde.
Im Übrigen bleibe ich bei meiner Meinung, dass das Zentrum für Drittmitteleinwerbung ein Signal dafür ist, dass die Uni Greifswald, wie die anderen auch, auf dem Weg zur unternehmerischen Universität ist und damit zu deren Privatisierung.
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