11. Mai 2010

Nichts ist explodiert

Die Schlagzeile ist natürlich Quatsch:
Kostenexplosion bei neuem Behördenzentrum
Naklar, beibei. Es ist weder alt noch neu, sondern soll zu einem solchen Zentrum umgebaut werden, wird also zukünftig Behördenzentrum sein.
Nein es gibt keine Kostenexplosion, auch wenn es dem Greifswalder Umstrukturierer so vorkommt, weil er wenig Ahnung hat von dem, was bildlich hinter den Kulissen der Stadtverwaltung passiert. Die Kosten sind gestiegen und keiner hat es der OZ rechtzeitig verraten, den (meisten?) Bürgerschaftsmitgliedern auch nicht. Daher kommt es dem Strukturbenjamin so vor, als seien die Kosten urplötzlich gestiegen.
Deshalb ist auch der Vorspann nichts weiter als das wiederholte Belegen völliger Ahnungslosigkeit:
Der noch unter der Regie von Ex-Bausenator Arenskrieger begonnene Umbau der alten Post zu einem Behördenzentrum verteuert sich plötzlich um mehrere Millionen Euro.
Würde die OZ wenigstens etwas Hintergrund zu der Angelegenheit liefern, um zu zeigen, dass der Autor mehr kann als nachplappern. Doch Hintergrund und ein Kommentar finden sich kostenlos anderswo, im bösenbösen Internet, im Greifswalder Grünen-Blog:

“Herr Multhauf hat den Eindruck, dass das Technische Rathaus gebaut werden soll, egal was es kostet.”
Außerdem haben sich die Grünen in einer Pressemitteilung geäußert.

1 Kommentar:

  1. Anonym11.5.10

    Nun hat es sich bestätigt, das der Aufgabenbereich
    des Herrn Arenskrieger viel zu umfangreich war.
    Um Abhilfe zu schaffen sollte sich Greifswald
    vier bis sechs stellvertretende OB leisten.
    Um ganz sicher zugehen, dass sich die Panne
    nicht wiederholt könnte man auch die Brigade
    der Volljuristen in der Stadtverwaltung
    um acht bis zwölf Personen erweitern.

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