Jeder dritte Abiturient will das Land verlassenNicht nur das, sondern:
Vielen Schülern fehlt das Vertrauen in eine berufliche Zukunft in MV. Das ergab eine Umfrage des Wirtschaftsministeriums. ...Geradezu lächerlich an der Sache ist, dass das Ministerium das erfragen ließ. Das Lachen vergeht jedoch jenem, der bedenkt, dass die Umfrage Steuergeld kostete, wie viel, ist nicht in der OZ nachzulesen. Hier stand nur:
Die Kampagne wird aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF) unterstützt.
Dass die Umfrage überflüssig war, außer für die Umfragende, lässt sich sehr leicht daran ermessen, dass die Landesstatistik seit 20 Jahren einen ungehemmten Weggang vor allem junger Leute registriert, z.B. hier. Dass sich daran nichts ändern wird, so lange niemand die wirtschaftlichen Verhältnisse in M-V ändert, vor allem das Einkommensniveau, dürfte ziemlich jedem klar sein. (Das wäre das Thema gewesen, wird aber nur beiläufig erwähnt.) Wozu also die Umfrage? Die Antwort vermisse ich in dem Artikel.Vielleicht gibt dieser Abschnitt Aufschluss:
Für die Kampagne „Durchstarten in MV — Dein Land, Deine Chance“ wäre die junge Frau (die Umfragende) ein Paradebeispiel.Tja vielleicht. Vielleicht hätte die Autorin einfach nachfragen oder nachschauen sollen:
Vielleicht hat das Schweriner Wirtschaftsministerium Ivonne Pabst auch deshalb mit der Studie beauftragt. ...
Sie ist ein Paradebeispiel, denn sie wurde höchstwahrscheinlich (die Autorin hätte es erfragen können) aus den Mitteln der Kampagne bezahlt. Ich halte die Umfrage für ein überflüssiges Arbeitsbeschaffungsprogramm.
Meine beiden Grossen sind schon weg und bei meiner Kleinen bin ich sehr in Sorge.
AntwortenLöschenDavon könnten hier viele Eltern ein Lied singen - ein trauriges, weil die Kinder so weit weg sind, ein fröhliches, weil sie in der Fremde ihr Glück finden können und wenn nicht das, dann wenigstens anständige Löhne oder Gehälter.
AntwortenLöschenDa passt dies doch wie die Faust auf`s Auge:
AntwortenLöschenhttp://www.wdr.de/radio/wdr2/westzeit/detail.phtml?id=493439
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