EU-Hilfe für Griechen: Gute Tipps, kein GeldSie werden Hilfe erhalten, denn es gibt mindestens einen Grund:
Die Gründe für das griechische Fiasko sind ausreichend klar. Eine durch Lohnsteigerungen im Vergleich zu Deutschland seit Jahren rückläufige Wettbewerbsfähigkeit (ca. 12,5 %, Abb. 16046), die nicht mehr durch Wechselkursänderungen ausgeglichen werden kann, und andererseits ein total korruptes Steuersystem, das den Staat um die notwendigen Einnahmen bringt, besonders bei den Reichen des Landes. Es gibt Steuerbeamte, die wenn Reiche wirklich mal als Steuersünder auffallen, eine Zahlung im Briefumschlag fordern, um alle Nachforschungen dann einzustellen. ...
Man muß sich erinnern, daß die Bundesregierung Griechenland mit in den Euro durchgewinkt hat, obwohl die Steuerkorruption bekannt war und obwohl Griechenland eine traurige Geschichte von Permanentbankrott hatte (zwischen 1800 bis nach dem Zweiten Weltkrieg war das Land praktisch permanent bankrott). Man muß aber auch wissen, daß die Bundesregierung in der Aufsicht über die Griechenland großzügig Kredit einräumenden deutschen Banken wieder einmal total versagt hat. Hier sind einige Hinweise aus der heutigen Financial Times:
Deutsche Banken haben etwa 32 Mrd Euro Forderungen an Griechenland. Zu allem Überfluß wird mit 14,5 Mrd Euro fast die Hälfte davon als Sicherheiten für die Ausgabe deutscher Pfandbriefe, die als mündelsicher oder topsicher gelten, gehalten. Wieder geht es, wie schon bei der inzwischen verstaatlichten Hypo Real Estate (HRE), um die Rettung des deutschen Pfandbriefmarktes. Die HRE allein hält 3,7 Mrd Euro an griechischen Staatspapieren, mehr als 6 % ihrer Pfandbriefdeckung.
Auch die EZB hängt nach Aufkauf griechischer Bonds von griechischen Banken schwer im Risiko. Die griechischen Banken haben im Verhältnis zu ihrem Eigenkapital bei Weitem am meisten Hilfe der EZB bekommen ...
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