6. November 2009

Nackenschläge für Plätschern an der Oberfläche

Die OZ erhielt für ihre Impfpropaganda bildlich drei Nackenschläge per Leserbrief:
Bitte mehr Objektivität und weniger Panikmache
Zu "Impfung: Patienten stehen jetzt Schlange" (OZ, 5.11.): Es täte einer objektiven Darstellung der "Schweinegrippe" sehr gut, sich auch mal Hintergründe der Pandemie (unwissenschaftliches Nachweisverfahren des H1N1-Virus, wer verdient an der Impfung...) anzuschauen, anstatt ins allgemeine Panik-Horn zu tuten und die Menschen zur überflüssigen Impfung zu bekehren. Wenn die ganze Sache nicht Steuergelder verschlingen würde, könnte man darüber lachen, so bleibt es im Halse stecken. Ute Schmidt, Niepars
Als mündiger Bürger selber über Impfung entscheiden
Zu "Siebter Todesfall durch Schweinegrippe" (OZ vom 4.11.): Sieben Leute sind an Schweinegrippe gestorben bei 82 Millionen Bundesbürgern - in meinen Augen Hysterie. Medien und Gesundheitsbehörden lassen sich hier massiv von der Pharma-Industrie "impfen", es geht um viel Geld. Als mündiger Bürger sollte man selber entscheiden dürfen, ob man sich impfen lässt. Wie zuvor bei der "normalen" Grippe. Wie viele Menschen sterben an Klinik-Infektionen, Unfällen, Herzinfarkt usw.? Gerlinde Anders, Hamburg
Gute Frage, habe ich auch schon gestellt. Niemand sollte jedoch Antwort von der OZ erwarten und schon gar nicht das Darstellen von Zusammenhängen.
Schweinegrippe: Aufklärung über Impfung ist miserabel
Zu "Mediziner: Impfmüdigkeit wird nachlassen": Ich bin 30 Jahre alt, habe zwei Kinder, 11 und 4.Wie macht man es denn nun richtig? Ich würde uns gerne impfen lassen, aber es gibt niemanden, der richtig aufklärt, auch über die Nebenwirkungen. Ich habe beim Gesundheitsamt angerufen. Antwort: "Das müssen Sie entscheiden. Ich habe bei meiner Kinderärztin angerufen, Antwort: "Frau Doktor sagt dazu nichts." Wir als Eltern haben Angst, die falsche Entscheidung zu treffen! Ich finde die Aufklärung über diese Impfung miserabel. Holger Neudert, Rostock
Ich möchte im Zusammenhang damit auf diesen Eintrag verweisen, besonders auf den Kommentar, der zeigt, dass ein Verdacht auf Impfkomplikationen nicht gemeldet wurde - ein unverzeihliches Versäumnis.

Die OZ macht natürlich flott weiter mit oberflächlicher Propaganda Berichterstattung, Beispiel Greifswalder Ausgabe:
H1N1: Dem Amt geht der Impfstoff aus
Das Gesundheitsamt hatte gestern Vormittag keinen Impfstoff gegen die Schweinegrippe mehr vorrätig. ...
Nachdem bei einer Studentin die Schweinegrippe bestätigt worden sei, hätten sich viele ihrer Kommilitonen vorsichtshalber impfen lassen. ...
Dazu dies aus dem Paul-Ehrlich-Institut:

Ab wann würde die Impfung wirken?
Für eine vollständige Immunisierung sind zwei Impfdosen notwendig.
Der Mindestabstand zwischen diesen Impfungen sollte nach Einschätzung der Experten bei etwa zwei Wochen liegen.
Ein Immunschutz stellt sich zwischen der ersten und zweiten Impfung ein und ist etwa 10 Tage nach der zweiten Impfung komplett.

1 Kommentar:

  1. Manfred Peters6.11.09

    "Dem Amt (geht) ging der Impfstoff aus"

    Die Überschrift für den Greifswalder OZ-Beitrag war falsch, denn schon gestern Mittag war wieder Impfstoff vorhanden. Aus dem Text des Beitrages kann man dann zur Not die Presseerklärung des Gesundheitsamtes Greifswald - "... Sie bestätigte, „dass die neuen Impfdosen inzwischen angekommen sind.“ - herauslesen.
    Siehe auch: http://blog.17vier.de/?p=3675#comments

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