27. Oktober 2009

Werben statt aufklären, andererseits verschweigen

Wer noch immmer eines Beweises bedurfte, der zeigt, dass die OZ eine Kampfblatt für Impfpropaganda ist, bekommt ihn auch heute geliefert:
Gestern gab's die ersten Pikse
Klar, keine Impfung, nur ein Piks (Ob sich die Redaktionen auf diese Schreibweise einigen könnten? In mindestens einer anderen Redaktion wird nämlich gepiekt).

Bildunterschrift:
Uniprofessor Peter Langer gehörte zu den Ersten, die sich von Dr. Kerstin Neuber gestern im Rostocker Gesundheitsamt impfen ließen.
Ja, wenn der Professor sich impfen lässt, dann nichts wie hin!
Peter Langer ist der Elfte an diesem Morgen, der sich im Rostocker Gesundheitsamt gegen die Schweinegrippe impfen lassen will. ...

Dr. Kerstin Neuber verpasst ihm den kleinen Piks, 0,5 ml Pandemrix, Pflaster drauf. Das war's. ...
Ist das nicht herrlich? So einfach, so schnell, so nachahmenswert!
Als nächste warten Luzie Marquardt (73) und Tochter Anke (38). ...
Ich hatte schon befürchtet, dass nun und in Zukunft alle Impflinge genannt werden, wie es die OZ mit den Neugeborenen macht. Bloß gut, dass sich die Autorin jedoch Einhalt gebot.

Während auf der Landesseite indirekt und hundertprozentig kritikfrei für die Impfung geworben wurde, warb die Greifswalder Redaktion als Dienerin des Gesundheitsamtes in gewohnter Weise unverhohlen:
Schweinegrippe: Jetzt zur Impfung

Natürlich musste auch auf der Titelseite kostenlos Werbung geschaltet werden:
Schweinegrippe: Die ersten Impfungen
Es tut kaum weh! ...

Interessant war dagegen dieser Hinweis auf der Landesseite in doppelter Hinsicht:
... Wie viele Menschen werden erkranken oder sterben?

Wie schwer die Pandemie verlaufen wird, lässt sich nicht vorhersagen. Nach Einschätzung der WHO handelt es sich bislang um eine moderate Pandemie. Bei der schwersten saisonalen Grippewelle dieses Jahrzehnts, 2004/2005, gab es bundesweit geschätzte 12 000 Todesfälle bei rund 4,7 Millionen Arztbesuchen aufgrund einer Influenza. ...
1. Indirekt wird Angst geschürt: Es könnte ganzganz schlimm kommen, könnte.

2. Es ist schon lange schlimm, sehr schlimm, mit jährlich bis zu 50000 Kranken, die sich in deutschen Krankenhäusern, Stätten der Heilung, mit resistenten Keimen anstecken und daran sterben.

Das ist kein Thema für die OZ! die Bunkerbewohner unter den OZ-Lesern bleiben ahnungslos.

1 Kommentar:

  1. Anonym28.10.09

    So etwas wird immer verschwiegen. Ob die OZ überhaupt eine Ahnung davon hat?
    Eines weiss ich jedoch, sollte ich mal ins Krankenhaus müssen, dann nur so lange, wie nötig und wenn ich auf eigene Verantwortung meine Sachen packe.

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