5. September 2009

Platter gehts kaum

Greifswalder Zeitung:
Die Betrachtung zum Wochenende
Sparen tut weh

Das Lesen der Betrachtung tat ebenso weh, schon, weil sie mit der Plattitüde vom schmerzhaften Sparen überschrieben wurde, ein Grund, nicht weiterzulesen.
Früher als gedacht steht nun die große Belastungsprobe für die Bürgerschaft ins Haus.
Wer hat gedacht, dass die Greifswalder erst später anfangen müssten zu sparen? Hat es der Autor gedacht? Dann sollte er endlich zur Kenntnis nehmen, dass eine Weltwirtschftskrise im Gange ist; zu der Welt gehört auch Greifswald, ja sogar die OZ.
Neun Millionen Euro soll die Stadt auf Anordnung von Innenminister Lorenz Caffier (CDU) weniger ausgeben.
Warum sind die Greifswalder nicht selbst darauf gekommen, mehr zu sparen? Dazu gibt der Autor keine Antwort.
Das ist ein Brocken, den die Greifswalder Stadtvertreter nicht eben mal im Vorbeigehen stemmen werden. Und sparen tut weh.
Gleich zwei Plattitüden und damit Diebstahl von Lebenszeit, für den Sie bezahlen.
Die Stadtverwaltung hatte in dieser Woche eine lange Streichliste vorgelegt. Darin stehen vor allem die freiwilligen Ausgaben zur Disposition. ...
Dass die Stadt ihre Pflichtaufgaben erfüllen muss, ist auch eine Plattitüde, doch dem Autor war das offensichtlich nicht klar und sei deshalb erwähnt.
Es dürfte also Streit geben um die Liste. Gerade in Wahlkampfzeiten wird keine Partei dort kürzen, wo es ihre Klientel trifft. Dass die Vorschläge, die die Stadtverwaltung jetzt vorgelegt hat, eins zu eins umgesetzt werden, dürfte deshalb kaum zu erwarten sein. ...
Platt und platt und platt.
Und zum Schluss noh diese Banalität:
Die Einschnitte sind hart, sicher! Aber es gibt nicht mehr Geld zu verteilen als in der Stadtkasse ist.

2 Kommentare:

  1. Anonym5.9.09

    die politik hat städte und kommunen arm gemacht, denn steuerdumping kann sich kein land auf dauer leisten.

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  2. Manfred Peters5.9.09

    Der OZ-Beitrag ist eine Übertreibung. Greifswald hat im Vergleich zu Rostock, Schwerin und Stralsund eine fast vorbildliche Haushaltssituation. Es sind sicher Einsparungen notwendig, niemand hat aber für das nächste Jahr den Umfang von 9 Mio. € genannt.
    Zitat Pressemitteilungen UHGW:
    „Wenn die Finanzkrise nicht gekommen wäre, hätten wir für das kommende Jahr sagen können: Abgesehen von den Krediten für Investitionen ist Greiswald schuldenfrei“, sagte Jörg Hochheim, Amtsleiter für Wirtschaft und Finanzen, bei einer Pressekonferenz nicht ohne Wehmut."
    Mehr hier:
    http://www.greifswald.de/pressemitteilungen/mitteilung-lesen/article/sparen-um-investieren-zu-koennen.html?tx_ttnews%5BbackPid%5D=1&cHash=5350894310
    Schlimm nur, dass die Pressesprecherin der UHGW nicht einmal den Namen ihrer Stadt richtig schreiben kann!

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