7. Mai 2009

Leser findet Schlagzeilen reißerisch

Ein OZ-Leser beschwerte sich in der Greifswalder Redaktion. Der Brief wurde gedruckt. Ob der Vorschlag des Lesers etwas ändert? Sehr wahrscheinlich nicht, aber der Leserbriefkeller war flugs gefüllt.

Hier ein Auszug:
In letzter Zeit nervt es mich, dass die Berichterstattung Ihrer Lokalredaktion immer mehr reißerische Überschriften erfindet, statt mit informativen Journalismus aufzuwarten. Beispiele: "SPD stänkert gegen CDF-Denkmal" (ich war zufällig anwesend bei dieser interessanten Bürgerschaftssitzung. Da wurde keinesfalls gestänkert. Dr. Seils machte einen Vorschlag.) 24.04.09"Schlammschlacht beim GS04": Was ist eine Schlammschlacht? Hier könnte man doch mal nachhaken, wie die CDU- Lokalprominenz, die im Vorstand dieses Vereins sitzt, dort ihrer Verantwortung nachkommt.
Dann erlaubte sich der Leser noch dies:
Und nun ganz aktuell dieses große Farbfoto mit dem Stempel "ABGEWICKELT"! Hier informiert Ihre Zeitung nicht, sondern schafft Tatsachen, die so gar nicht zur Debatte stehen. ...
Das ließ sich die Redaktion nicht gefallen und entgegnete:
Die Kündigung des Gesellschaftervetrages bedeutet juristisch ganz klar, dass das Theater Vorpommern ab dem 1. Januar 2011 in jetziger Form nicht mehr existiert.
Zu den reißerischen und kommentierenden Schlagzeilen entgegnete die Redaktion nichts. Nun wissen Sie warum ich vermute, dass sich nichts ändern wird an den Schlagzeilen. Der Leser wird es sicher genau beobachten.

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