28. April 2009

Lassen Sie sich keinen Bären aufbinden

Wenn es um die sog. Kauflaune geht, druckte die OZ bisher noch immer jeden Quark. Sie blieb sich auch heute treu: Es darf gejubelt werden, ohne auch nur ein wenig nachzudenken:
Krise? Die Deutschen konsumieren weiter
Die Verbraucher lassen sich die Kauflaune trotz düsterer Aussichten für die Konjunktur nicht verderben. ...
Die Konsum- und Anschaffungsneigung, nach der fragte die GfK, ist so schnell nicht zu verderben, denn sie ist schon seit 2007 gründlich schlechter geworden. Das ist den OZ-Wirtschaftsweisen allerdings schon seit Jahren egal.

Besonders krass ist dieser Satz:
Damit erweist sich der private Konsum, der knapp 60 Prozent des Bruttoinlandsprodukts ausmacht, immer stärker als eine Stütze für die Konjunktur.
Der private Konsum ist schon seit Jahren rückläufig und durch die Politik der Regierung und ihrer Vorgänger gedrosselt worden, indem alles getan wurde, die Nettoeinkommen niedrig zu halten - ein schwerer Fehler, wie sich zeigt und noch zeigen wird.

Hier ein Diagramm, mit dem alles einfach erläutert werden könnte, wenn die OZ nicht Propaganda betreiben würde. Hier noch ein Kommentar dazu:

global news 1506 27-04-09: Immer wieder das gleiche Spiel: GfK und SPIEGEL trommeln zum Einkaufen die OZ natürlich auch, unerbittlich und sich dafür von den Lesern auch bezahlen lassend.

Tatsächlich verharrt das Konsumklima weit unter dem Normalniveau (Abb. 04711). Die Konjunkturerwartung dürfte sogar in der Nähe des tiefsten jemals gemessenen Wertes liegen (Abb. 04917). Sollte das etwa ein „robustes" Konsumklima sein?

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