KWG AG hat 1,5 Millionen gezahlt
Pünktlich am Montag traf die Summe ein. Ob sie zur Schuldentilgung oder Investitionen genutzt wird, ist noch unklar.und stellt die Frage:
... was passiert mit dem Geld?Natürlich weiß das noch niemand, denn es gibt zu viele Vorschläge. Die werden in dem Artikel genannt, alle.
Eine Frage wurde jedoch nicht gestellt: Wie viel Geld gab die Stadt für die Vorbereitung des missglückten Verkaufs von Anteilen an der Wohnungsgesellschaft aus? Muss die Summe nicht zuerst ausgeglichen werden?
Achja, da ich nichts in der Greifswalder Zeitung fand, hier ein paar Auszüge aus einem Rundschreiben des Mietervereins zum Thema:
Das "man" übersetzen Sie bitte mit "der Mieterverein".
Der Traum vom schnellen Euro ist zerronnen, und man muss nicht einmal groß fragen, mit welchen Schaumlöffeln er erschlagen wurde.
Den Verkaufsbefürwortern unter dem Oberbürgermeister Dr. König konnte es Anfang Juli 2008 mit dem Verkauf nicht schnell genug gehen. Mit einer juristisch zweifelhaften Beschlussfassung setzte man sich über alle Bedenken der Verkaufsgegner leichtfertig hinweg. Die entscheidende Sitzung sollte ursprünglich sogar geheim sein. Die Frage, wer steht eigentlich hinter dem Käufer, wurde ignoriert – trotz Warnungen von Seiten der Verkaufsgegner.
Man wusste irgendwann nur, dass die Zahlung des Kaufpreises von 60 Millionen Euro ausblieb. Zweifel an der Ernsthaftigkeit des Kaufes drängten sich auf, aber auch hier hielten die Verkaufsbefürworter an dem Kaufvertrag blindlings fest. Bei solch einem Geschäftsgebaren hätte jeder Kaufmann, selbst einer ohne große Fortüne, von sich aus den Rücktritt vom Vertrag erklärt. Nicht so die Universität- und Hansestadt: sie diskutiert, ob gegen die KWG AG geklagt werden solle, wie immer eine vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen der Stadt und dem Investor in der WVG danach noch hätte aussehen sollen.
Man muss der KWG Kommunale Wohnen AG fast schon dankbar sein, dass sie dem Spuk durch den erklärten Rücktritt vom Vertrag ein Ende machte. Ein Treppenwitz: die KWG Kommunales Wohnen AG beruft sich dabei auf die demokratisch bedenkliche Bürgerschaftssitzung.
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