9. Dezember 2008

Für Behördengläubige und Grenzwertanbeter

An alle Behördengläubigen und Grenzwertanbeter:
... Landrätin Syrbe teilte mit, das die Anlage nach jüngsten Messungen, den gesetzlich erforderlichen Wirkungsgrad bei der Abluft vorweise und damit keine Auflagen mehr gegen den Betreiber durchgesetzt werden müssten. „Das ist ein Eingeständnis, dass Kreis und Land als Genehmigungsbehörden versagt haben“, sagte die Sprecherin der Anklamer Bürgerinitiative (BI) gegen die Ölmühle, Antje Enke: „Denn während die Landrätin sagt, alles sei rechtens, stinkt es in der Kreisstadt weiter.“ ...
Na? Geht immer noch alles mit rechten Dingen zu, wenn Grenzwerte eingehalten werden?
Gesundheit nicht bedroht?

Was nützt es, wenn Grenzwerte eingehalten werden und es dennoch stinkt?
Landrätin Syrbe ist auch Befürworterin eines Kohlekraftwerkes.
Die Landrätin hat welche Hauptaufgabe? Genau, sie sorgt dafür, dass Unternehmen möglichst ungehindert tun und lassen können, was sie wollen. Dass sie sich dabei gesetzestreu verhält, ist doch klar; schließlich werden die z.B. die Grenzwerte vom Mühlenbetreiber eingehalten.

Genau so wird es in einem anderen Kreis zugehen, wenn die Ferkelanlage gebaut worden ist. Alle Grenzwerte werden dann eingehalten auch wenn es dann stinken sollte. Und wenn nicht, gibt es ja noch Ausnahmegenehmigungen. (So wird die Region begiftet, verdreckt und verstänkert - Kohlekraftwerk nicht vergessen.)

Apropos Ferkelanlage:

Große Untersuchung der EU-Schweinehaltung: furchtbare Zustände

ECFA hat von März-September 2008 insgesamt 60 repräsentative Schweinebetriebe in 5 EU-Staaten besucht und flächendeckend Gesetzesübertretungen festgestellt

Bei einer Studie der Zustände in den Schweinebetrieben der EU wurden überall tierquälerische Bedingungen und Gesetzesübertretungen gefunden. Die allermeisten Zuchtsauen leben in engen Gitterkäfigen, sodass sie sich nicht einmal umdrehen können. Die allermeisten Mastschweine sind in enge, überfüllte Buchten mit Vollspaltenböden ohne Stroh gesperrt. ...

Deshalb schnell Einwände gegen die Anlage in Alt Tellin schreiben. Wie es geht, steht hier.

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