27. August 2008

Hintergrund: Impfen (2)

Das Impfen kann Komplikationen bis hin zum Tod bewirken. Haben Sie das schon einmal in der OZ gelesen? Nein? Es stimmt dennoch.

(Darauf erst mal ein Margarinebrötchen)

Haben Sie schon einmal in der OZ davon gelesen, dass Politiker, wie der einstige Bundeswirtschaftsminister, in Wirtschaftsunternehmen wechselten, wie Müller zu RWE? Wurde damals und in vielen anderen Fällen die Frage gestellt: Gab es zu Ministerzeit evtl. schon Verquickungen zwischen dem Energieunternehmen und Müllers Energiepolitik? Ziemlich ekelig die Sache, oder?
Können Sie sich noch an das Geschrei erinnern, als Ex-Bundeskanzler Schröder zu Gasprom wechselte? Klar, stand sogar in der OZ!


Und nun stellen Sie sich vor, die Ständige Impfkommission (die aber nicht ständig zusammentritt) des Robert-Koch-Institutes, ein Bundesinstitut im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Gesundheit, wird zehn Jahre lang von einem Mann geleitet, der in der Kinderuniklinik Mainz arbeitet und der im Jahr 2007 zu einem Pharmaunternehmen, dem Impfstoff-Hersteller Novartis-Vaccines, wechselt.

Dieser Mann, Prof. Heinz-Josef Schmitt, wurde im vergangenen Jahr - noch als STIKO-Chef - mit einem Preis „zur Förderung des Impfgedankens“ geehrt, der mit 10000 Euro dotiert war und von einem Impfstoff-Hersteller finanziert wurde. Daraus entsteht schon eine eigenartige Optik, vor der er sich aber nicht zu fürchten schien. Schmitt erklärte, er habe nicht gewusst, dass der Preis von einem Impfstoffhersteller gestiftet wurde. Hätte er es gewusst, hätte er den Preis nicht angenommen. Zurückgegeben hat er ihn auch nicht.

Prof. Schmitt war während seiner Zeit als STIKO-Vorsitzender oftmals tätig für GlaxoSmithKline als Leiter von klinischen Prüfungen.

Während seiner Zeit als Kommissions-Vorsitzender wurden von der STIKO so viele Impfstoffe in den offiziellen Impfplan genommen, wie nie zuvor, darunter die umstrittenen Empfehlungen für die Windpocken-Impfung im Babyalter, die Pneumokokken- oder die HPV-Impfung.

Nie und nimmer konnte das ein Thema für die OZ sein, denn in den Veröffentlichungen eines Jahres wurde kein Wort über Impfkomplikationen oder Impfschäden geschrieben, über das Impfen sehr viel - viel Propaganda, für die die Leser auch noch bezahlten.
Da Sie darüber nichts in der OZ lesen werden, machen Sie sich bitte selbst ein Bild, indem Sie diese langen aber erhellenden Interviews lesen, darunter zwei mit Prof. Schmitt.

Klaus Hartmann zur Moral der STIKO

Ex-STIKO-Chef Schmitt: "Das kostet mir ein Achselzucken"

"Wir schicken die Kinder dort hin, wo sie krank werden"

Als Zugabe empfehle ich Ihnen (auf der Webseite unten):

Selbstauskünfte der Mitglieder der Ständigen Impfkommission (STIKO) zu möglichen Interessenkonflikten

Sehr interessant ist auch dies:

„Das hätte dem Impfgedanken geschadet“

Der Münchner Epidemiologe Rüdiger von Kries über seine Vorbehalte gegen die HPV-Impfung, den Zweck einer Windpockenimpfung und die Entscheidungsprozesse in der Ständigen Impfkommission, der er seit langem angehört. Von ihm stammt eine Studie, die Hexavac, dem ehemaligen meist verwendeten Sechsfach-Impfstoff für Babys, eine signifikant erhöhte Rate von unerwarteten plötzlichen Todesfällen im zweiten Lebensjahr attestierte. ...

Ach, Sie wussten nichts von dem Zusammenhang zwischen plötzlichem Kindstod und der Sechsfachimpfung? Wo informieren Sie sich über das, was wichtiger ist als ein Buckelwal oder Boris Beckers Verlobung?

Ich überlege, ob ich Ihnen morgen weitere Informationen weitergebe, wahrscheinlich tu ich es. Sie müsses es ja nicht lesen.

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