Gleich ganzseitig machte die OZ Reklame für das Impfen, ohne auch nur einen Satz zu Impfkomplikationen oder gar Impfschäden zu schreiben. Das ist reine Öffentlichkeitsarbeit , z.B. für die Impfstoffhersteller, ist deshalb journalistisch indiskutabel und verantwortungslos. Es soll nämlich immer noch eine Menge Leute geben, die glauben, in der Zeitung stünde, was wirklich passiert ist.
Verwunderlich ist, dass auf der gesamten Seite keine Autorenschaft nachzulesen ist. Wer hat die Texte geschrieben? Haben die Leser kein Recht darauf, das zu erfahren? Käme dabei heraus, dass OZ-Redakteure unbeteiligt waren?
Ich habe ausführlich zum Impfen geschrieben (Geben Sie bitte Impf in die Suchmaske links oben ein oder lesen Sie hier und hier nach.)
Z.B.:
Ist die Impfung gegen Masern unbedenklich? Das Paul-Ehrlicher-Institut registrierte 2007 und 2008 bisher 120 Verdachtsfälle von Impfkomplikationen. Davon wurden 21 Patienten nicht wieder gesund.
Wie wichtig die Impfung gegen Frühsommer-Meningoenzephalitis ist, wurde in der OZ mächtig betont. Ob sie überhaupt wichtig ist, sei dahingestellt. Jedoch wurden 2007 und 2008 bisher 274 Verdachtsfälle registriert. 91 der registrierten Patienten wurden nicht gesund.
Hepatitis A: Wer sich gegen die Krankheit impfen lässt, könnte die Liste der Verdachtsfälle erweitern. In den Jahren 2007 und 2008 wurden bisher 136 Fälle registriert, 41 Patienten blieben krank.
Gardasil bleibt der Renner unter den Impfungen, auch dank der Propaganda der OZ. Jedoch wurden 2007 und 2008 245 Verdachtsfälle registriert. 67 Patienten wurden nicht wieder gesund (waren es jedoch vor der Impfung), von 26 Patienten ist der Ausgang der Erkrankung unbekannt.
Peinlich für den Impfstoffhersteller wird es, wenn die Verdachtsfälle nach der Windpockenimpfung aufgeführt werden.
In den Jahren 2007 und 2008 wurden 174 Verdachtsfälle gemeldet. Die meist dokumentierte Komplikation war die Erkrankung an Windpocken, Begründung: Wirkstoff unwirksam. Von 109 Patienten ist unbekannt, ob sie noch krank sind. Von 12 Patienten ist bekannt, dass sie es noch sind.
Noch dies:
Weder muss ein Verdachtsfall eine Erkrankung wegen einer Impfung sein, noch werden dem Ehrlicher-Institut alle Verdachtsfälle gemeldet. Es gibt Schätzungen, wonach nur zehn Prozent der Impfkomplikationen als Verdachtsfälle gemeldet werden.
Ob schließlich ein Impfschaden vorliegt, wird grundsätzlich vor Gericht entschieden und ist Ländersache. Daher ist es schwierig, Zahlen über staatlich anerkannte Impfschäden zu sammeln.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Hinweis: Nur ein Mitglied dieses Blogs kann Kommentare posten.