1. April 2008

Hintergrund: Werftenverkauf

Nun bin ich ein wenig durcheinander. Die Schönwetterzeitung OZ berichtete kürzlich:
Zuversicht nach Werften-Verkauf
... Nach Ansicht des Betriebsrats bietet der neue Investor eine gute Perspektive. "Die Leute sind finanzkräftig", das zeige auch die Summe von 292 Millionen Euro, die für die beiden deutschen Werften sowie die ukrainische Werft in Nikolajew gezahlt werden. Dabei seien die beiden profitablen Werften eine Art Tafelsilber des Aker-Konzerns. ...
Im Nordkurier fand ich heute:

Werftverkauf löst großes Rätselraten aus

Offenbar betritt der russische Eigner der Aker-Werften Neuland. Auf seinem bisherigen Gebiet, dem Flugzeugbau, hat er nicht nur Beifall geerntet. ...

Allerdings sei der Käufer der deutschen Werften kein branchengebundener Investor, sondern eine Tochter der Finanzleasingesellschaft FLC, die zur Vereinigten Flugzeugbaukorporation OAK gehöre. Experten zeigten sich bislang ratlos, wozu eine zur OAK gehörende Gesellschaft plötzlich Schiffbauaktiva brauche. ...

Die Aker-Hauptversammlung soll unterdessen heute in Oslo tagen und möglicherweise auch einen neuen Vorstand wählen. Dabei wird spekuliert, dass die Vertreter der südkoreanischen STX-Gruppe, die knapp 40 Prozent der Aker-Anteile besitzen, in den Vorstand drängen könnten. Nach Angaben von Aker halten die Norweger aber auch nach dem Verkauf an FLC weiterhin 30 Prozent der Anteile an den beiden Werften in Wismar und Warnemünde. Branchenkenner fragen nun, ob die Südkoreaner ihren Einfluss auf Aker geltend machen könnten, um selbst mehr Aufträge aus Russland für sich zu gewinnen. Zudem wird ein Technologietransfer befürchtet.

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