28. Februar 2007

Mächtig gewitzte Finanzberatung



Die OZ möchte die Zahl der Abonnenten erhöhen. Das hat sie auch bitter nötig, denn nach IVW-Angaben verringerte sich die verkaufte Auflage vom 1. Quartal 1998 (202.223) bis zum 4. Quartal 2006 (157.426) um fast ein Viertel.

Haben die Marktbearbeiter der Zeitung eine neue Idee entwickelt, um Leute zu bewegen, Geld für die Zeitung auszugeben? Schön wärs. Die OZ macht es wie die meisten anderen: Sie verscherbelt Probeabos. Der Witz an der Sache ist, dass die Erfinder der Aktion ankündigen, die Probeabonnenten erhielten durch eine Ratgeberserie u.a. wichtige Informationen zur Geldanlage.

Das ist peinlich, weil die Zeitung zugleich damit wirbt, unter allen Probeabonnenten drei Sparbücher zu verlosen. Sparbücher sind die billigste Methode der Geldbeschaffung für Banken, denn die Zinsen sind stets niedriger als die Preissteigerungssrate. Sie sind andererseits für die Sparbuchinhaber die einfachste Art, ihr Geld zu vernichten. Sie müssen mit dem Abheben des Geldes nur lange genug warten.


Da können die Probeleser mächtig gespannt sein, welche weiteren wichtigen Informationen die OZ für sie bereithält.

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