29. Oktober 2005

Timo Richter, Sprachrohr der Arbeitsgemeinschaft

Das fand ich in der Rügener Zeitung unter der Schlagzeile
ARGE baut Außendienst auf
Leistungsmissbrauch beim Arbeitslosengeld II – Kornelia Gruel, Geschäftsführerin der Arbeitsgemeinschaft Rügen setzt auf Kontrolle.
OZ (Timo Richter): Gibt es zusätzliche Aktivitäten seitens der ARGE? Gruel: Zurzeit bauen wir einen Außendienst auf. Die besonders geschulten Mitarbeiter werden Verdachtsmomenten nachgehen und dann auch schon einmal unangemeldet vor der Tür stehen, damit der Überraschungseffekt nicht verpufft.

Herr Richter, stellen Sie sich vor, Ihr Arbeitgeber OZ sendet besonders geschulte Mitarbeiter aus, um herauszufinden, ob Sie in Ihrer Wohnung Ihre Freizeit zur Erholung nutzen. (Der Verdacht, dass Sie das nicht tun, liegt nahe, denn sonst wäre dieses Interview nicht so gedruckt worden.) Würden Sie den unangemeldeten Mitarbeiter Ihre Wohnung kontrollieren lassen?
Sind Alg-2-Empfänger schmarotzendes Pack? Nein, Herr Richter!
"Nur wenn sich die Schnüffler als Behördenmitarbeiter ausweisen, den Betroffenen selbst zu fragen ein unverhältnismäßiger Aufwand wäre und wenn keine überwiegend schutzwürdigen Interessen des Betroffenen dadurch beeinträchtigt werden, kann eine Ermittlung bei Dritten zulässig sein.
Die Außendienstmitarbeiter müssen sich anmelden, einen Termin vereinbaren, den Grund der Hausinspektion nennen. Und das alles schriftlich!"
Das kann hier nachgelesen werden, auch von Ihnen, Timo Richter. Und Sie hätten Frau Gruel fragen müssen, warum sie sich nicht an die Vorschriften halten muss.
Ihre journalistische Leistung ist miserabel und trägt auch noch dazu bei, Alg-2-Empfänger einzuschüchtern.

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