26. Juli 2011

Journalismus im Sommermagazin? Vergessensis

Journalismus und Sommermagazin der OZ, der „Seiten für Urlauber und Einheimische“?  Das verträgt sich nicht, wird hier beschrieben:

„Partner“ von Sommermagazin bevorzugt bedient 

Seit drei Jahren fährt die Ostsee-Zeitung im Sommer eine Doppelstrategie. Die „Seiten für Urlauber und Einheimische“ werden als Journalismus verkauft, doch unabhängige Berichterstattung sieht anders aus. Ins Blatt kommt, wer als „Partner“ ins Boot steigt. Das Eintrittsticket ist die Abnahme einer Mindestzahl von Zeitungen. ...

Die in Lübeck bereits länger erprobten und bei der Ostsee-Zeitung vor drei Jahren eingeführten „Seiten für Urlauber und Einheimische“ haben auch die Aufgabe, mit einem Geschäft auf Gegenseitigkeit die Auflage in den Sommermonaten nach oben zu treiben. „Partner“, die jeden Tag eine gewisse Zahl von Zeitungen abkaufen, werden bevorzugt behandelt.
Wie das Modell im Detail funktioniert, erklärt das „Tourismuszentrum Mecklenburgische Ostseeküste“ selbst auf seiner Homepage. Vermieter, die jeden Tag mindestens zehn Zeitungen abnehmen, könnten diese Exemplare zum halben Preis beziehen. Und öffentliche Veranstaltungen wie Feste, Konzerte oder Märkte würden „...dann im Veranstaltungskalender der Sommerredaktion kostenfrei veröffentlicht“....
2011 kam für die Redakteure der Ostsee-Zeitung eine gegenüber den Vorjahren noch klarere Ansage: Bis zum 10. September würden im täglichen Veranstaltungskalender nur noch Termine so genannter Partner veröffentlicht. Die Liste der Bevorzugten – vom Erdbeerhof über die Reederei TT-Line bis zu zahlreichen Kurverwaltungen – wurde gleich mit zur Kenntnis gegeben. ...

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