28. Januar 2011

Offenen Brief der Stammbesatzung der Gorch Fock

Der Spiegelfechter, nicht die OZ, veröffentlichte einen Offenen Brief der Stammbesatzung der Gorch Fock an Kriegsminister Zu, kostenlos nachzulesen.

Dazu hier ein Kommentar:

Anmerkung Jens Berger: Man kann zu den Riten und der Ausbildungspraxis auf der Gorch Fock durchaus geteilter Meinung sein. Es ist jedoch Grundlage eines fairen Journalismus, bei solchen Geschehnissen immer beide Seiten zu hören. Diese Grundregel wird bei der Berichterstattung über die Gorch Fock jedoch kategorisch verletzt. Während die Ankläger in der Presse herumgereicht werden, haben die Verteidiger einen Maulkorb bekommen und müssen vom anderen Ende der Welt tatenlos mit ansehen, wie aus Gerüchten plötzlich vermeintliche Fakten werden. Diese Art der Berichterstattung ist unfair, hat aber System. Während der anscheinend systematische Bruch der Grundrechte im Zusammenhang mit der Öffnung der Feldpost ganz leise zu einem Randthema wird, sind die vermeintlichen Skandale an Bord des Segelschulschiffs Thema Nummer Eins. Herrn zu Guttenberg dürfte das sehr gelegen kommen. Die Gegendarstellung der Stammmannschaft dürfte ihm hingegen überhaupt nicht in den Kram passen, denn Herr zu Guttenberg kannte auch diese Version der Geschehnisse bevor(!) er zur BILD-Zeitung ging und Kapitän Schatz öffenlichkeitswirksam über das Messer springen ließ.

1 Kommentar:

  1. Anonym28.1.11

    Das kommt Guttenberg auch sehr gelegen, ist er doch ein Zögling der barbarischen Elite der USA.
    Und ausserdem sind sie auch die Befehlshaber.
    Staatsdiener bekommen immer einen Maulkorb verpasst, auch die eifrigen Nazijäger.

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