28. Januar 2011

Mit wem sich die OZ gemein macht

Nachgeschwätzt und vervielfältigt - kritischer Hochwertjournalismus nach Art des Hauses OZ, hier in der Greifswalder Zeitung:
Minister verteidigt Polizeieinsatz
Während rund um das Zwischenlager Nord bereits die Vorbereitungen für den nächsten Castor-Zug, der am 17. Februar dort erwartet wird, laufen, hat Innenminister Lorenz Caffier (CDU) den Polizeieinsatz beim Transport im Dezember 2010 erneut verteidigt.

Die Landesregierung teile die Kritik an dem Einsatz wegen teils starker Verkehrsbehinderungen durch Sperrungen von Straßen und Bahnübergängen nicht, sagte er gestern im Schweriner Landtag. Grund für die Behinderungen seien die Sitzblockaden durch Demonstranten und nicht der Polizeieinsatz gewesen. „Da wird oft Ursache mit Wirkung verwechselt“, kritisierte Caffier.
Und das wird ohne Nachfrage, ohne Anmerkung, ohne Gegenstimme veröffentlicht. Wenn jemand Ursache und Wirkung verwechselte, war es Caffier. Ursache der Proteste war und ist das Vorhaben, Atommüll einzulagern, der nicht aus Ostdeutschland stammt. Ursache der Proteste ist also der Wortbruch von Regierungen.

1 Kommentar:

  1. Edward29.1.11

    Grund für den Unmut in der Bevölkerung sind die stundenlangen Sperren der Straßen und Bahnübergänge von 14 Uhr bis 22 Uhr. Alle anderen Behinderungen wurden akzeptiert.
    Und Ursache ist die Unfähigkeit der Polizeiführer der Bundespolizei vor Ort. Obwohl der Zug stand, wurden die Sperren aufrechterhalten. Und das in Zeiten von Sprechfunk usw.! Man hätte ohne weiteres die Sperren aufheben können, als die Robin Wood-Selbstmörder den Zug zum Stehen gebracht hatten. Und erst wieder zumachen brauchen, als absehbar war, dass er wieder losfahren kann, also nach 21 Uhr.
    Die Antwort von Caffier ist genauso platt wie die entsprechende OZ-Online-Umfrage, ob der Polizeieinsatz gerechtfertigt gewesen wäre. Es geht nicht um den Polizeieinsatz, sondern um die Fehlentscheidungen und Verfehlungen während des Polizeieinsatzes.

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