17. August 2010

Greenpeace: Abschalt-Drohung endlich in die Tat umsetzen

OZ-Kommentar:
Energiekonzerne drohen mit Abschaltung der AKW
Hohles Spektakel
Was der Kommentator als Spektakel und hohl abtut, ist nichts davon, sondern zeigt nur einmal mehr, wer Herr im Staate ist und wer dessen Marionetten.

Davon abgesehen vermisse ich jedweden Hinweis auf die Sicherheit von Atomanlagen, auf die Endlagerung von Atommüll, auf die Beschränkungen, die die Gewinnung erneuerbaren Energie durch die Atomstromerzeugung erfährt. Vor allem vermisse ich die Information, was denn passierte, würden die Atomkraftwerke schon jetzt abgeschaltet. Es ist alles andere, nur kein Spektakel. Wo bleiben in der OZ diese Hinweise?:

... Aufgewärmt wurde noch einmal die schon früher geäußerte Warnung vor einer "Stromlücke". Bei Strommangel müsste dann Strom aus dem Ausland gekauft werden, drohten die vier großen Konzerne ... Greenpeace entgegnet nun, dass die Konzerne gerne ihre Drohung wahr machen könnten, es sei eine "gute Nachricht". Zu Engpässen in der Stromversorgung würde es deswegen nicht kommen. ...

Interessant dabei ist auch, dass Erneuerbare Energien schon jetzt mehr Strom liefern könnten, wenn die Konzerne nur die Netze entsprechend ausgebaut hätten, was sie aus eigenem Interesse verzögern, um die trägen Grundlastkraftwerke, zu denen nicht zuletzt die AKWs gehören, weiter betreiben zu können. Deswegen mussten Anlagen mit Erneuerbaren Energien immer wieder einmal vom Netz genommen werden. Weil die Betreiber der abgeschalteten Anlagen, vor allem Windparks, entschädigt werden müssen, schlagen die Konzerne die Kosten den Kunden drauf. ...
Hervorhebung von mir

Die Antiatomkraft-Organisation kommentiert: "Ungewohnt freimütig haben die Konzernchefs zudem bestätigt, dass sich Atomkraft nur dann rechnet, wenn es keine relevanten Sicherheitsauflagen für die maroden Uralt-Meiler gibt und es bei den bisherigen großzügigen Steuerbegünstigungen bleibt.
Wir appellieren an die Stromkonzerne, es nicht bei hohlen Worten zu belassen, sondern ihre Abschalt-Drohung endlich in die Tat umzusetzen."

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