3. Juni 2010

Was die OZ verschweigt

Was Aufschreiberei von journalistischer Arbeit unterscheidet, belegt der Usedomer Lokalchef:
Rabe hofft auf Bürgerarbeit für 250 Leute
Die Sozialagentur des Landkreises sieht in dem von Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen (CDU) favorisierten Vorhaben einer „Bürgerarbeit“ ein günstiges Instrument. Kurt Rabe, Agenturleiter, informierte jetzt, dass sein Haus zu den bundesweit 170 Arbeitsgemeinschaften bzw. Optionskommunen zähle, die einen entsprechenden Antrag auf Bürgerarbeit bereits gestellt hätten. ...
Einseitig, ohne jede Nachfrage, ohne Gegenmeinung, ohne Hintergrund - das ist der Standard in dieser Redaktion, kritischer Hochwertjournalismus nach Art des Hauses, wofür der Verlag auch noch wagt, Geld zu nehmen. Dabei bietet das böseböse Internet alles, was nötig gewesen wäre, z.B. dies:

Hartz IV: Jobcenter reißen sich um Bürgerarbeit

... Während das Modell für die Kommunen zahlreiche Vorteile bietet, dürften Betroffene mit Nachteilen rechnen. ...

Die Bürgerarbeit dürfte zwei ganz entscheidende Vorteile für die Hartz-IV Behörden haben. 

Einerseits wird damit gerechnet, dass sich 10 bis 15 Prozent der Betroffenen weigern werden, eine Bürgerarbeit auszuüben. Die Folge für die Betroffenen wäre ein Herausfallen aus dem Hartz-IV Bezug und die Kürzung sämtlicher Bezüge aufgrund fehlender "Mitwirkungspflichten". Die Behörden rechnen damit, da vorige Modell-Projekte solche oder ähnliche Erfahrungen bereits gemacht haben. 

Zum zweiten erhalten die Kommunen groß angelegte Fördergelder, um die Bürgerarbeit zu finanzieren. Reguläre Arbeitsplätze können dadurch eingespart werden. Und: Die Statistik wird bereinigt, die Betroffenen, die eine Bürgerarbeit ausüben, werden aus der Erwerbslosenstatistik heraus gerechnet. Insgesamt stellt die Bundesregierung 230 Millionen aus dem Bundesetat und 200 Millionen aus dem Europäischen Sozialfond zur Verfügung.

Die Bürgerarbeit für die Betroffenen dürfte hingegen kaum Vorteile bieten. So sollen Betroffene gerade einmal 900 Euro brutto verdienen, davon werden noch einmal Sozialversicherungsbeiträge abgezogen. Im Schnitt bedeutet dies, dass die Betroffenen im Schnitt genauso viel Geld zur Verfügung haben werden, wie zu Zeiten des ALG II-Bezuges (inkl. Wohnkosten). Bleibt noch das Argument der "Integration auf den ersten Arbeitsmarkt". In Piltotprojekten der Bundesländer Sachsen-Anhalt und Bayern konnten gerade einmal 10 Prozent der Bürgerarbeiter eine reguläre Anstellung finden. Haupteinsatzorte der Bürgerarbeit sollen Parks, Grünanlagen und öffentliche Einrichtungen wie Schwimmbäder sein. ...

5 Kommentare:

  1. Anonym3.6.10

    Bürgerarbeit, das neue Wort für Sklavenarbeit.

    Was die OZ noch verschweigt:

    In Spanien treffen sich die Fürsten der Finsternis, die Bilderberger (Merkel schon dabei, wie Westerwelle, Koch, J. Fischer, Rockefeller)
    Im Jahr 2009 trafen sie sich in Griechenland. Bei Schall und Rauch gibt es einige Fotos zu sehen und ein paar Aktivisten.

    Stand ein Beitrag zu dem Trilateralen Treffen in Dublin Anfang Mai, nachdem doch so holter die polter Unsummen für die "Eurorettung" beschlossen wurden, in irgend einer deutschen Zeitung?
    Zur Erinnerung, Horst Köhler ist Mitglied der TC, die von dem Oberfaschisten David Rockefeller gegründet wurde und irgendso ein Fuchs, heisst er Michael, aus der CDU ist nun auch dort führendes Mitglied, weiter in dem Clan Ackermann-Deutsche Bank...

    Nun bin wirklich gespannt, welche Hiobsbotschaften wir nach diesem Treffen wieder schlucken sollen.

    Bürgerarbeit...

    Von der Leyer hat sie wohl nicht mehr alle.
    Soll das jetzt ewig so weiter gehen?

    Globalisierung...

    Weltherrschaft der Eliten und Sklaven...

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  2. Anonym4.6.10

    Die Fürsten der Finsternis=Bilderberger:

    Merkel, Koch, Westerwelle... waren in vergangenen Jahren anwesend. Wer dieses Jahr die Ehre hat, konnte ich noch nicht finden.

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  3. Anonym4.6.10

    Hu, Hu OZ, ich weiss, dass Ihr hier lest.
    Hier ein heisser Tip:

    Nachdenkseiten anklicken, dann weiter den Beitrag vom 04. Juni 2010 um 09.14 Uhr, Hinweise des Tages, dann "mehr" anklicken,
    dann Punkt 16 unten "DLF" anklicken, da erscheint das Fenster zum Deutschlandfunk.

    "Bilderberg Konferenz 2010: Feudalisierung und Privatierung der Macht"

    Hu, hu OZ, Ihr müsst nur fleissig abtippen oder kopieren und Ihr legt Euren Lesern den gesamten Filz aus Poltik und Wirtschaft und Militär und Adel vor Augen.
    Das kann doch nun wirklich nicht so schwer sein.
    Nun zeigt, ob Ihr den Mut habt oder ob Ihr feige seid.

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  4. Da hier ständig über die Bilderberger kommentiert wird, bitte dazu hier eine Textsammlung zur Kenntnis nehmen:

    http://www.heise.de/suche?channel=tp&sort=d&q=bilderberger&rm.x=0&rm.y=0&rm=search

    Es muss hier nicht an jedem Tag an die Bilderberger erinnert werden.

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  5. Anonym4.6.10

    @Lupe, nun haben Sie mir aber einen Dämpfer versetzt.

    Es beschäftigt mir sehr, was diese Leute zu besprechen haben und ich persönlich halte diese Treffen auch für sehr interessant, gerade, weil alles so geheim ist.

    Als oberfrech bezeichne ich die Art unserer Politiker, die sich vom Steuerzahler die Kosten dafür erstatten lassen, aber auf Abgeordnetenwatch zu lesen ist zum Bsp. von v. Klaeden, dass er sich an die Abmachung der Verschwiegenheit hält.

    Ich kann nur spekulieren, aber ein Thema will ich spekulieren.

    Den Skandal der Schweinegrippehysterie.

    Wenn Politiker und Typen der Pharmaindustrie, wie von Novartis an einem Tisch (2008) sitzen und ein Mann wie Sawicki mit Hilfe der Politik weggejagt wird und dann weltweit mit Hilfe der Medien eine Welle der Hysterie losgetreten wird, kommt mir das kalte Gruseln.

    Es bleibt mit nichts weiter übrig als anzunehmen, dass diese Leute genau bei solchen Treffen diese Schweinereien planen.

    Ich als kleines Würstchen habe in den öffentlichen Medien keine Möglichkeit, mich darüber zu informieren, bei sämtlichen staatlichen Behörden (LAGUS, Bundesgesundheitsministerium) steht der gleiche Quark.
    Ich nehme mir dieses Beispiel, weil ich damals auch unsicher war und als ich dann in Blogs oder auf der Homepage von Dr. Wodarg gelesen habe, welch ein Betrug stattfindet, war ich einfach platt.

    Wie gesagt, es ist Skekulation, aber ich werde einfach das Gefühl nicht los, dass dort für die Menschen etwas Gefährliches und für, wie hier für die Pharmaindustrie, riesige Gewinne ausgehandelt werden.

    Mir kann niemand erzählen, dass Blätter, wie die OZ das nicht wissen.

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