16. März 2010

Waffenexporte verdoppelt: Wir dürfen stolz sein

Kommentar:
Deutsche Waffenexporte verdoppelt
Dritter im weltweiten Waffenexport — das ist ein Platz auf dem Siegertreppchen, auf den wir nicht besonders stolz sein sollten. ...
... sondern nur ganz mittelmäßig stolz? Es ist äußerst schwach, wenn der Autor keine klaren Worte findet, sondern schwafelt.

Es ist eine riskante, weil entlarvende Unsitte und zudem schlechter Schreibstil, dem Politikerdeutsch anzuhängen, das auch dann geprägt ist von sog. positiv besetzen Wörtern - in diesem Fall stolz -, wenn Negatives ausgedrückt werden soll.

1 Kommentar:

  1. Anonym16.3.10

    Dritter im weltweiten Waffenexport.

    Ich persönlich interpretiere es so:

    "Am schmutzigen Geschäft mit dem Krieg steht Deutschland weltweit an dritter Stelle"

    Da muss mir kein Politiker etwas vom Frieden erzählen, denn Frieden ist für die Rüstungsindustrie Gift.

    Die Folgen dieses schmutzigen Geschäftes, an dem sich Deutschland an dritter Stelle weltweit beteiligt, sind für die Opfer nicht mehr gut zu machen.

    Würde die OZ tatsächlich die Menschen unabhängig und verantwortungsvoll recherchiert informieren, könnte das Blatt zumindest warnen und nicht wie kürzlich einen Artikel drucken, der die Meinung der Amerikaner zu den Deutschen wiedergab, in dem stand, dass sich die Amerikaner mehr Einsatz von den Deutschen im Kampf gegen den Terror wünschen.
    Dies bezweifel ich, denn ich habe diese Studie auch in einer anderen Veröffentlichung gelesen und speziell diesen Satz nicht gefunden, ansonsten war alles gleich, wahrscheinlich nur abgeschrieben.

    Hat die OZ schon einmal hiervon geschrieben?

    Der aktuelle Wehrbericht zeigt:
    Der Afghanistan-Einsatz hat deutliche Spuren hinterlassen. Immer mehr Soldaten sind traumatisiert, die Technik ist hoffnungslos veraltet, die Führung überfordert.
    Die Zahl der Soldaten, die unter schweren psychischen Belastungen leiden, hat sich verdoppelt.
    Fast 90% der erkrankten Soldaten gehörten zur Internationalen Schutztruppe ISAF in Afghanistan.

    weiter nur in Stichpunkten:

    - Medizinermangel (fehlen 600 Soldaten im weißen Kittel)
    - mehr als 120 Militärärzte hatten 2009 gekündigt
    -Nachbehandlung verwundeter Soldaten oft mangelhaft
    - laut Jahresbericht 5700 Eingaben von Soldaten
    So und bestimmt noch schlimmer (Dunkelziffer) sehen die von der OZ angepriesenen Berufschancen in der Bundeswehr aus.
    Sie werden angelogen, indem ihnen gesagt wird, sie leisten Wideraufbau, jedoch werden sie in den Krieg geschickt.
    Werden Soldaten verletzt, stossen sie auf eine verantwortungslose Sanitätsführung.

    In Amerika jagen die Typen, die für die Army werben, wie Rattenfänger durch die Armenviertel, um Rekruten anzuwerben.

    OZ-Schreiber, da könnt Ihr Euch mit den Rattenfängern die Hand geben.

    AntwortenLöschen

Hinweis: Nur ein Mitglied dieses Blogs kann Kommentare posten.

Google