2. November 2009

Für Ahnungs- und Hilflosigkeit bezahlt

Die weitgehende Ahnungs- und Hilflosigkeit der meisten Medien (die sie sich auch noch von ihren Nutzer bezahlen lassen) wird erkennbar, wenn so etwas passiert, wie kürzlich in Afghanistan:
Bericht zu Afghanistan-Luftschlag
Bohrende Fragen
Überzeugend ist das keineswegs, wie Generalinspekteur Schneiderhan den Nato-Untersuchungsbericht zum Luftschlag auf zwei Tanklaster in Afghanistan auslegte. Das ganze Prozedere, die Top-Secret-Studie bleibt unveröffentlicht und es durften keine Fragen gestellt werden, lässt den Verdacht aufkommen: Hier soll uns weisgemacht werden, dass der befehlshabende deutsche Oberst korrekt gehandelt hat, wovon dieser sicherlich überzeugt ist. Bohrende Fragen bleiben. ...
Die gestellten Fragen wurden natürlich nicht beantwortet.

Nun dies:
Nato-Bericht: Deutscher Oberst belastet
Die Nato-Untersuchung des folgenschweren Luftangriffs auf zwei Tanklastzüge in Afghanistan weist nach einem "Spiegel"-Bericht auf klare Fehler in der deutschen Operationsführung hin. ...
Ein Bröckchen aus dem Nato-Bericht, sonst nichts.
Solange der Bericht geheim gehalten wird, werden die Mediennutzer und natürlich die Bürger, unter ihnen Millionen Steuerzahler, die den Krieg in Afghanistan bezahlen, für dumm verkauft, für blöd erklärt. Das hat sie alles nichts anzugehen.

Solange sich die meisten Medien das bieten lassen und stattdessen lang und breit darüber berichten, wer in Thüringen nach wie vielen Abstimmungen gewählt wurde, sind sie weder hochwertig noch nützlich. Für schlichte Seitenfüllerei würde ich kein Geld ausgeben.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Hinweis: Nur ein Mitglied dieses Blogs kann Kommentare posten.

Google