8. Oktober 2009

Putzig

Putzig, was die OZ über die Hegemann-Fastpleite zu berichten hat:
... Betriebsräte berichteten, sie wüssten nichts von drohender Zahlungsunfähigkeit. Die Unternehmensleitung schweigt. Anfragen ließ die Konzernzentrale unbeantwortet. Erst am Abend gab es die dürre Mitteilung: "Das Unternehmen nimmt zu der augenblicklichen Situation keine Stellung." ...
Das zeigt nicht nur die Hilflosigkeit der OZ, insbesondere das Fehlen von Kontakten. Es erinnert auch daran, dass früher oder später wieder OZ-Redakteure begeistert und in epischer Breite über Stapelläufe und Schiffstaufen auf der Hegemann-Werft in Wolgast berichten werden - Hochwertjournalismus nach Art der OZ und wofür sie Geld verlangt.

Es wäre an der Zeit, echte Experten zu befragen, welche Chancen die ostdeutschen Schiffswerften überhaupt noch haben. Ohne die seit 19 Jahren andauernden Finanzspritzen gäbe es die Werften wahrscheinlich nicht mehr. Das meine ich als Volllaie. Ich vermute, dass hier ein Sterbender (die Werftindustrie) künstlich am Leben erhalten wird, mit Steuergeld, das für zukunftsweisende Projekte ausgegeben werden könnte.
Übrigens hat im Ruhrgebiet auch der sog. Kohlepfennig nichts genützt; der Steinkohleabbau in D ist am Ende.

Doch das Landeswirtschaftsministerium hat ja ausreichend bewiesen, dass es lieber vor Vertretern der Uralttechnologie im Kohledreck liegt.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Hinweis: Nur ein Mitglied dieses Blogs kann Kommentare posten.

Google