Preise: In D gesunken in M-V gestiegen

Kein Leser sollte sich wundern, wenn ihm die OZ solch eine Nachricht verkauft, wie diese vom 29. September:

Verbraucherpreise sanken im September um 0,3 Prozent

Die Verbraucherpreise in Deutschland sind im September erneut leicht gesunken. Die Preise fielen um 0,3 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat, wie das Statistische Bundesamt gestern in Wiesbaden unter Berufung auf vorläufige Daten aus fünf Bundesländern mitteilte. Bereits im Juli waren die Verbraucherpreise in Folge der Wirtschaftskrise um 0,5 Prozent leicht gesunken. Im August dagegen blieben die Preise im Vergleich zum Vorjahr unverändert. ...

Ich hatte erwartet, wenn diese Angaben für ganz D wiedergekäut werden, dass dann auch die Zahlen für M-V genannt würden, um sie mit denen für Gesamtdeutschland zu vergleichen, dass endlich einmal erklärt wird, warum die Verbraucherpreise in M-V, wo die OZ bekanntlich zu Hause sein will, seit Jahren über dem Bundesdurchschnitt liegen. Ist den OZ-Wirtschaftsweisen wohl egal.

Das Diagramm zeigt Ihnen, wie unterschiedlich die Verhältnisse in D und in M-V sind.
In M-V sind die Preise im September um 0,5 Prozent gestiegen, nicht gefallen.
Im August wurden für D null Prozent angegeben, in M-V 0,7 Prozent, im Juli für D -0,5 Prozent, für M-V null Prozent, im Juni für D 0,1 Prozent, für M-V 0,5 Prozent.

Die Zahlen für D erhalten Sie hier.