22. Mai 2009

Die Sache mit der Dong-Förderung

Es war auch in der OZ die Lüge Rede davon, Dong erhalte keine Förderung für das geplante Kohlekraftwerk. Heute berichtete die OZ so kurz wie möglich:
Industriehafen Lubmin hat Gleis- und Straßenanschluss
Eine Straße und Gleise verbinden jetzt den Industriehafen Lubmin mit dem überregionalen Verkehrsnetz. Insgesamt flossen rund 4,5 Millionen Euro in die neuen Infrastrukturmaßnahmen. Das Schweriner Wirtschaftsministerium hat das Areal um das frühere Atomkraftwerk Lubmin bisher mit rund 41 Millionen Euro aus Mitteln des Landes, des Bundes und der EU gefördert. Lubmin bei Greifswald soll in den nächsten Jahren zu einem überregionalen Energiestandort ausgebaut werden. Am früheren AKW-Standort soll die 1200 Kilometer lange Ostseepipeline anlanden. Zudem planen mehrere Energiekonzerne den Bau von zwei Gaskraftwerken und einem Steinkohlekraftwerk.
Wer der genannten Energieerzeuger benötigte einen Hafen? Einzig und allein Dong! Und nun hat der Hafen auch noch Gleis- und Straßenanschluss. Ich vermute, die OZ will nicht die Ungereimtheiten aufdecken.
Den Grünen in Greifswald war bereits vor ein paar Tagen etwas aufgefallen:

... Zumindest dem MVregio-Bericht nach hat er in der offiziellen Verlautbarung kein Wort über das Steinkohlekraftwerk verloren. Neue Absprache in der Schweriner Koalition? ...

Gibt es außer DONG energy einen anderen Investor für das Gelände des Atomkraftwerks, der einen Hafen für Massenumschlag brauchte? Hätte man für einen anderen Investor gegen Recht und Gesetz verstoßen und einen Hafen ohne Genehmigung gebaut (gedeckt von Urknaller und Schnippel-Otto-Epigonen)? Kann man nicht sagen, daß die Infrastrukturmaßnahmen auf das Steinkohlekraftwerk ausgerichtet waren?

Habe ich das so falsch im Ohr, daß DONG energy sich damit brüstete, ohne einen einzigen Euro öffentlicher Förderung zu bauen? ...

1 Kommentar:

  1. Anonym22.5.09

    Am 27.Februar vorigen Jahres schrieb ich an DONG unter der Überschrift: Sie lügen wie gedruckt" unter anderem:

    "Sie und Ihre Fürsprecher wollen die deutsche Bevölkerung fehl informieren, indem Sie behaupten, ohne Subventionen das Kraftwerk zu bauen.
    Sie brauchen nur zu veröffentlichen, wie viel CO2-Zertifikate Sie vom deutschen Staat geschenkt bekommen würden, wenn Sie bis 2012 in Betrieb gehen könnten und welchen Marktwert diese Verschmutzungszertifikate haben werden. Sie müssen weiterhin sagen, wie viel Ihnen die Infrastruktur wert ist und wie viel Sie dafür bezahlen, an die, dem sie gehört, dem deutschen Volke: Schiene, Straßen, Kühlwasserzulauf- und Ablauf, blank geputztes Baufeld (nicht ein Baum muss gefällt werden), Hafen und ausgebaggerte Hafenzufahrt.
    Nennen Sie mir die Zahlen. Wir sorgen für die Veröffentlichung, wenn Sie dafür kein Geld haben sollten. Die 400-kV-Leitung und die Freiluftschaltanlage hat ja inzwischen ein anderer skandinavischer Staatskonzern vom Deutschen Volke (fast) geschenkt bekommen.
    Sie müssen auch veröffentlichen, wer die periodisch notwendig werdende Ausbaggerung der Fahrrinne zum Hafen bezahlt, um die Tiefe von 7 m für Ihre oben offenen Kohletransporter aufrecht zu erhalten und wer die Eisbrecher im Winter bezahlt. Sie müssen auch darüber berichten, wie viel Ihnen die Ertüchtigung des Einlauftrichters wert ist und wie viel Sie dafür an wen bezahlen. Sie können ganz lax und zynisch antworten: Das alles haben wir nicht gekauft und das gehört uns nicht und jeder Eigentümer ist selbst verantwortlich für den Erhalt seines Eigentums. Der deutsche Steuerzahler wird es machen, ob er will oder nicht. Wenn Sie auch das aus Geldmangel nicht veröffentlichen können, dann nennen Sie uns diese Zahlen. Wir veröffentlichen das schon. Wir veröffentlichen das natürlich auch, wenn Ihnen dazu Zahlengaben fehlen, eben, weil das alles Ihnen nicht gehört und auch nicht gehören will. Sie wollen ja keine Verlustgeschäfte machen. Wir Steuerzahler aber auch nicht.
    Aber drucken Sie es lieber rot-schwarz auf weißem Hochglanzpapier unter der Überschrift: „Keine Subventionen…“
    Sie hausieren unentwegt mit der längst entlarvten Arbeitsplatzgeschichte. In Wirklichkeit vernichten Sie deutsche Arbeitsplätze und verlagern diese teilweise auf die Südhalbkugel. Falls Sie das selbst noch nicht begriffen haben, schreibe ich es Ihnen in eine Ihrer großen dänischen Tageszeitungen und natürlich auch in deutsche Presseorgane.
    Herr Schön behauptet, die Mehrwertsteuer bleibt auf jeden Fall in Deutschland. Wenn der Energieüberschuss Deutschlands von den Niederlanden abgenommen wird, bezahlt kein niederländischer Stromkunde aus Mitleid an den deutschen Fiskus die Mehrwertsteuer."

    Endlich gibt auch Seidel bekannt, dass DONG lügt wie gedruckt.
    Eberhard MEißner

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