20. Februar 2009

Wirksamkeit der HPV-Impfung 17 bis 70 Prozent, je nachdem

Anderthalb Jahre lang habe ich die Impfpropaganda in der OZ verfolgt. Besonders bedenklich war die Dauerwerbung für die HPV-Impfung, zuletzt im Dezember, getarnt als Ratgeberei:
Gibt es Impfungen, die vor sexuell übertragbaren Krankheiten schützen?

Ja, vor Hepatitis A und B - das sind schwere Entzündungen der Leber - schützt eine Impfung. Für junge Frauen gibt es die Impfung gegen sogenannte humane Papilloma-Viren (HPV), die einen Schutz gegen Gebärmutterhalskrebs bietet.
Stimmt das? Klare Antwort: Nein!

So lange ich die Propaganda in der OZ beobachtete, erlebte ich immer wieder in anderen Medien die kritische Auseinandersetzung mit dem Thema, was nicht nur für eine Qualitätszeitung selbstverständlich sein muss, sondern auch für Redakteure, die keine geschädigten Leser auf dem Gewissen haben wollen (schwere Nebenwirkungen, Impfung unwirksam), weil die Leser der Werbung in der OZ vertrauten, die als redaktioneller Beitrag im Blatt stand.
Die OZ hat es fertig gebracht, anderthalb Jahre lang Impfkritik zu verniedlichen aber meist zu verschweigen.

Was an dem Auszug aus der bisher letzten Werbung für die HPV-Impfung so verantwortungslos ist, können Sie hier nachlesen, wenn Sie es gestern nicht gesehen haben:

Geschönte Zahlen? Streit um die Wirksamkeit der HPV-Impfung

Blockbuster - so nennen Pharmafirmen Arzneimittel, mit denen man richtig viel Geld machen kann. Die HPV-Impfung ist so ein Blockbuster. Sie soll junge Mädchen vor Gebärmutterhalskrebs schützen. Allein Marktführer Sanofi Pasteur MSD hat bereits mehr als eine Million Impfdosen in Deutschland verkauft. Auch dank einer beispiellosen PR-Kampagne. Nicht nur Werbung im Fernsehen, sondern auch Vorträge an Schulen, Kampagnen im Internet - und wer genau hinschaut, findet immer häufiger: gesponsert von den Herstellern. Es funktioniert. Eine kritische Auseinandersetzung mit Wirkung und Nebenwirkung findet kaum statt. ...

Sternstunde für einen Mediziner. Der Nobelpreis für Harald zur Hausen für seine Entdeckung, dass HPV-Viren Krebs auslösen können. Was der deutsche Krebsforscher nicht wusste: Hinter den Kulissen spielte möglicherweise eine Pharmafirma eine Rolle, die vom Verkauf des neuen Impfstoffes gegen diese Viren über Lizenzgebühren profitiert. Korruption bei der Vergabe des Nobelpreises? ... In Schweden prüft das derzeit der Staatsanwalt. ...

Auch Sina und ihre Mutter haben solche Spots gesehen. Dass Sina sich impfen lässt, war danach keine Frage mehr. Dass ausgerechnet bei ihr schwere Nebenwirkungen auftreten könnten, hätte sie nie gedacht. ...

Absolut geschützt? Fast 100 Prozent? Das suggeriert auch so mancher Hersteller. Die Firma Sanofi Pasteur MSD in Leimen vertreibt erfolgreich den Impfstoff Gardasil, den absoluten Marktführer. ... Prof. Wolf-Dieter Ludwig, Vors. Arzneimittelkommission der Dt. Ärzteschaft: "Das Ergebnis war, dass die Wirksamkeit viel geringer ist, als sie von den Herstellern suggeriert wurde." ...

27 und 16,9 Prozent, sind das realistische Zahlen zur Wirksamkeit? Wir fragen nach bei Sanofi. Ein zugesagtes Interview wird kurzfristig wieder abgesagt. Schriftlich ist von einem bis zu 100-prozentigen Schutz nicht mehr die Rede, jetzt heißt es, die Impfung könne bis zu 70 Prozent aller Gebärmutterhalskrebse verhindern. Niedrigere Zahlen hält man nicht für aussagekräftig. ...

Sonia Mikich: "Millionen Mädchen haben doch wohl ein Recht auf vollständige Klärung. Der gemeinsame Bundesausschuss der Ärzte und Krankenkassen hat die Ständige Impfkommission jetzt aufgefordert, ihre Empfehlung für die Impfung zu überprüfen."

Lesen Sie ruhig den gesamten Monitor-Beitrag, wenn Sie möchten, dass Ihnen die Haare zu Berge stehen - und dann fragen Sie als zahlender Leser in der OZ-Chefredaktion nach, warum Ihnen ausschließlich Impfpropaganda verkauft wird.

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