16. Januar 2009

OZ zeigt geschöntes Bild eines Bauvorhabens

Die Usedom-Peene-Zeitung berichtete über ein geplantes Bauvorhaben an der zentralen Stelle Heringsdorfs:
63 Einwände zu Hotel am EKZ-Platz
Dem Applaus bei der Vorstellung in den Gemeindeausschüssen folgte die Skepsis, ob der Neubau für das EKZ zu Heringsdorf passt. ...
Wie Bauamtsmitarbeiter Andreas Hartwig sagt, sehe er den B-Plan durch keine von ihnen grundsätzlich gefährdet. Erhebliche Bedenken habe zwar z.B. die Denkmalschutzbehörde des Landes angemeldet. Doch die relativiere sich wohl bei näherer Betrachtung der Umgehungsbebauung. ...
Das erinnert fatal an daran, mit welcher Rotzigkeit das StAUN die ersten Einwände gegen das Kohlekraftwerk Ende 2007 innerhalb weniger Tage bildlich vom Tisch wischte. Sie wissen, es kam anders, doch nur, weil massiv und klug die Fehler und Unterlassungen in den Antragsunterlagen aufgedeckt wurden. Vielleicht weiß der Bauamtsleiter, dass damit in diesem Fall nicht zu rechnen ist.

Natürlich gibt es erhebliche Bedenken gegen das Projekt, die Sie hier nachlesen können.
Unter anderem wurde bemängelt, dass das einzige Bild des Bauvorhabens, in der OZ am 25. Dezember abgebildet, falsche Schatten, Höhen und Kubaturen aufweise. Die OZ ging dem Vorwurf nicht nach, sondern druckte die Abbildung heute erneut ab:

Es gibt weitere schwere Vorwürfe.
Die Abgeordneten wollen

- das Projekt genehmigen
- das Projekt von der Stellplatzordnung befreien
- den Platz des Friedens an den Investor verkaufen
- zulassen, das Regenwasser in die Kanalisation zu leiten (alle anderen müssen es auf dem Grundstück versickern lassen)
- von der Werbeanlagensatzung befreien
- usw.

Dass die OZ dazu heute nichts schrieb, Hintergrund vermittelt, ist unverständlich. Ich sehe schon vor meinem geistigen Auge, wie Leute in der Wintersaison im Schatten des Bauwerkes promenieren werden, denn der Bau soll 30 Meter hoch werden und verdeckte zeitweilig die Vormittagssonne, verdeckte dann wohl auch den Kurplatz.


Das flache Gebäude rechts soll für den Neubau abgerissen werden.

Einen interessanten Leserbrief finden Sie hier.

4 Kommentare:

  1. Anonym16.1.09

    Hat Euer Bürgermeisterimport nicht schon genügend Erfahrung gesammelt, wie die letzten Kleinode an der West-Ostseeküste nachjhaltig versaut werden können?
    Kugelschreiber waren nicht der Grund für die Befürwortung des Planes

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  2. Nicht Kugelschreiber, sondern?

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  3. Anonym17.1.09

    Am besten, Du fragst ihn selber.

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  4. Das ist Sache der Medien, nicht meine als Blogger!
    Die Leute dort erhalten gute Gehälter. Dann werden sie doch so viel A... in der Hose haben selbst nachzufragen - wäre ihnen daran gelegen.

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