9. Januar 2009

Kohlekraftwerk: Vom Umgang mit Leserbriefen

Es hat den Anschein, dass die OZ Leserbriefe nach der Maßgabe veröffentlicht: Gegner und Befürworter müssen mit gleicher Anzahl vertreten sein, egal, was in den Briefen steht. Heute las ich u.a. diesen kompletten Blödsinn:
... wir haben eine Weltwirtschaftskrise, Russland dreht den Gashahn zu, Menschen frieren schon. Und ihr setzt auf russisches Gas. Auch mit alternativen Energien, die noch nicht vorhanden sind, reicht es nicht ohne Kohle und Atom. ... Sagt Ja zu Lubmin.
Nun hat die OZ unter diesen Blödsinn einen aufklärenden Briefauszug der Gegner gesetzt:
Wer wegen der Abhängigkeit vom Gasimport für das Kohlekraftwerk Lubmin stimmt, sollte sich erkundigen, wer die Kohle liefert.
Versteht das auch Oma Pütt in Gützkow, Pommersche Straße?

Zur Erläuterung sollten die Leser wissen, dass nicht Steinkohle aus Deutschland oder der EU verheizt werden soll, sondern aus der ganzen Welt, auch aus China. Wer also meint, ein Lieferstopp für Steinkohle sei ausgeschlossen, ist dumm.
Wer einen Leserbrief wie den oberen veröffentlicht, verhindert nicht, dass sich der Briefschreiber öffentlich als Dummkopf entlarvt und zeigt, dass ausgerechnet die redaktionelle Arbeit der Schwachpunkt der Redaktion ist. (Worin besteht die Aufgabe einer Redaktion?)

Was diesen Leserbrief betrifft,
In der gegenwärtigen Krise – Banken und Wirtschaft – auf eine solche Investition zu verzichten, ist Wahnsinn. Vor fast 20 Jahren ging man auch gegen das Kohlekraftwerk Rostock vor, zum Glück ohne Erfolg und heute ist es so, dass unweit des Standortes dieses Werkes eine touristische Anlage entstanden ist, die eigentlich nicht dahin dürfte, denn es ist ja so gefährlich – Abgase, Quecksilber usw. Aber trotzdem kommen die Gäste in Scharen!
erinnere ich an diesen Eintrag. Läse jemand in der OZ meine Einträge, könnte verhindert werden, solch einen Mist zu veröffentlichen.
Ich kann mich nicht erinnern, dass die OZ Messwerte über den Schadstoffausstoß des Rostocker Kraftwerkes veröffentlichte (im Gegensatz zu Aktienkursen des Vortages - lächerlich). Die OZ beteiligt sich damit am Vertuschen und Verschweigen (siehe auch Impfpropaganda), statt zu berichten. (Worin besteht die Aufgabe der OZ?).

Der Brief passt aber gut zu der Lüge des Urknallers, die die OZ veröffentlichte, inklusive zum Unsinn, den von der OZ Befragte absondern konnten.

Übrigens, was soll die touristische Anlage sein, etwas der Erdbeerhof? Gleich pinkle ich ein!

2 Kommentare:

  1. Anonym9.1.09

    Leider waren auch nicht mehr Deppen-Onlinekommentare vorhanden. Also wenn die OZ schon Leserbriefe veröffentlichen will, muss sie halt nehmen was da ist. Oder es ganz lassen. In letzter Zeit sinkt die Anzahl derOnlinekommentare bei der OZ sowieso.

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  2. Die OZ hat so viel Leserbriefe, dass sie sogar welche wieder rausnehmen muss, die schon einmal veröffentlicht waren

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